Eine Zelt- und Containerstadt in „Frieslanien“
Eine Zelt- und Containerstadt in „Frieslanien“
- Datum:
- Ort:
- Schortens
- Lesedauer:
- 2 MIN
In einer fiktiven Lage üben die Soldaten des Objektschutzregiments der Luftwaffe „Friesland“ am kommenden Wochenende den Aufbau, Betrieb und Schutz eines Flugplatzes im Einsatzland. Und das so realistisch wie möglich.
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In „Frieslanien“ brennt die Luft. „Hamburglanische Kräfte“ haben Teile der Präsidialrepublik besetzt. Jetzt werden die Kräfte des Objektschutzregiments der Luftwaffe den stillgelegten „Airport Jever“ wieder in Betrieb nehmen. So können weitere Truppen und Material in den Einsatz gebracht werden.
Das üben die Objektschützer aus Schortens mit diesem Szenario. Um auf dem ausrangierten Flugplatz in Schortens, dem „Airport Jever“, wirklich Flugzeuge der Luftwaffe landen zu lassen, wird jede Fähigkeit des Regiments benötigt. Ob Brandschützer, Luftwaffenpioniere, Logistiker oder Sicherer – über 500 Soldaten des Regiments sind an diesem Wochenende im Dienst.
Bis 2014 flogen in Schortens noch Kampfjets der Luftwaffe. Nun soll der entwidmete Flugplatz noch einmal wiederbelebt werden. Und das in einem realistischen Einsatzszenario.
Das „Schweizer Taschenmesser“ der Luftwaffe
Das Objektschutzregiment der Luftwaffe ist vielfältig. Aufbau, Betrieb und Schutz eines Flugplatzes im Einsatzland – vom 25. bis zum 28. Oktober trainieren die Soldaten in Schortens ihren ureigenen Auftrag. Bei dieser Übung werden alle Elemente des „Schweizer Taschenmessers der Luftwaffe“ benötigt.
Der erste Teil dieser „Fähigkeitsverbundübung“ ist schon so gut wie abgeschlossen. Seit fast zwei Monaten bauen Oberleutnant Hendrik Janssen und sein Team eine bewegliche Unterbringung am Flugplatz auf.
Das „Feldlager Luftverladebar Modular“, kurz FLM 200, wird mit Transportflugzeugen in den Einsatz gebracht. Für den Aufbau ist die 5. Staffel des Objektschutzregiments verantwortlich. In den letzten Wochen wurde die bewegliche Unterbringung von 27 Soldaten in 16 Tagen aufgebaut.
Rund 200 Männer und Frauen sollen ab Donnerstag die 50 Unterkunftszelte während der Übung „FAVE 2019“ bewohnen. Ein Energiemodul mit mehreren Generatoren sorgt für die Stromversorgung des beweglichen Quartiers. Neben Zelten und Containern für die Stromversorgung und Unterbringung gibt es noch die Arbeitsbereiche der Betriebskräfte sowie die Module für Sanitär und Verpflegung.
Freitag geht’s los
„Der Grobaufbau ist durchgeführt. Jetzt werden die Zelte noch mit Betten, Stühlen und Tischen ausgerüstet“, erklärt Janssen. Der Oberleutnant ist Leiter für den Fachbereich Bodengeräte/FLM und verantwortlich für den Aufbau der beweglichen Zelt- und Containerstadt.
Am Freitag um 4 Uhr morgens beginnt die nächste Phase der Übung. Dafür ziehen die Soldatinnen und Soldaten bereits am Donnerstag in ihre Unterkünfte. Um so realistisch wie möglich zu üben, wie ein Flugplatz betrieben wird, werden im Lauf des Wochenendes mehrere Flugzeuge landen.