Ehrung der Sammler anlässlich der Haus- und Straßensammlung
Ehrung der Sammler anlässlich der Haus- und Straßensammlung
- Datum:
- Ort:
- Fürstenfeldbruck
- Lesedauer:
- 2 MIN
Zum Erhalt der Kriegsgräberstätten in Deutschland und in 46 weiteren Ländern, unternahmen 158 Soldaten, in diesem Jahr zwei Haussammlungen. In nur vier Stunden erhielten diese knapp 14.467 Euro für den guten Zweck. Die örtliche Bevölkerung leistete dabei einen großen Beitrag.
Sammeln für einen guten Zweck
Bei der sogenannten VIPvery important person-Sammlung, am 1. November, wurden 3.891 Euro eingenommen. An diesem Tag hatten der Vertreter des Standortältesten, Herr Oberst Oliver Eckstein, und der Fürstenfeldbrucker Oberbürgermeister, Christian Götz, an den Friedhöfen im Stadtgebiet Fürstenfeldbruck um Spenden gebeten. Mit dabei waren, wie jedes Jahr, auch Stadträte und Angehörige des Fliegerhorstes. Bei der Friedhofssammlung im Gemeindegebiet Gröbenzell erreichte die Reservistengemeinschaft Gröbenzell ein Spendenergebnis von 1.482 Euro. Dank einer internen Sammlung und durch den Verkauf von Gedenkkerzen, kamen zusätzlich noch über 1.457 Euro zusammen.
Dank an freiwillige Helfer
Im großen Saal des Offiziersheims, begrüßte Oberst Oliver Eckstein, die anwesenden Gäste und lobte die engagierten Helfer.
Der Bezirksverband Oberbayern, im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.eingetragener Verein, bedankte sich mit einem Stehempfang bei den freiwilligen Helferinnen und Helfern. Die anwesenden Gäste wurden stellvertretend für die Soldaten der I. Lehrgruppe der Offizierschule der Luftwaffe geehrt. Mit dabei waren Soldaten des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr, des technischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe in Kaufbeuren, des Führungsunterstützungssektors 1 in Fürstenfeldbruck und der Reservistengemeinschaft Gröbenzell. Die Helfer erhielten eine Ehrenurkunde des Volksbundes.
Gemeinsam für den Frieden
Die Botschaft des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist eindeutig. „Gemeinsam für den Frieden“ heißt auch in diesem Jahr das Motto. Herr Benedikt Klima, Geschäftsführer Bezirksverband Oberbayern, stellte in seiner Rede fest: „Wir leben in bewegten und unruhigen Zeiten, es brennt lichterloh in Ost und Nahost“. „Dies zeigt sich gerade im jetzigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, dieser hat die europäische Friedensordnung tief erschüttert“. Der Volksbund hat sich, neben der Kernaufgabe der Pflege der Kriegsgräberstätten, auch zur Aufgabe gemacht, diese Stätten zu „Lernorten der Geschichte“ zu entwickeln. Dies, um den heutigen Generationen die Schicksale zu erzählen, die viel zu schnell durch Krieg und Gewaltherrschaft beendet wurden.
Versöhnung über den Gräbern
Gerade trotz immer neuer grausamer Kriege ist die Versöhnung über den Gräbern ein ganz wichtiger und elementarer Aspekt der gemeinsamen Friedensarbeit der verschiedenen Nationen und Völker. Rund 2,8 Millionen Tote auf 832 Kriegsgräberstätten des Volksbundes weltweit und 167.000 Kriegstote auf Friedhöfen in Bayern erinnern an den hohen Preis, den die Menschheit für Krieg zahlen musste und noch immer muss.