Die FCASFuture Combat Air System-Nationen stärken ihre Partnerschaft bei Pacific Skies
Die FCASFuture Combat Air System-Nationen stärken ihre Partnerschaft bei Pacific Skies
- Datum:
- Ort:
- Indo-Pazifik
- Lesedauer:
- 2 MIN
Deutschland, Frankreich und Spanien sind die Nationen, die gemeinsam das europäische Waffensystem der Zukunft entwickeln, das Future Combat Air System (FCASFuture Combat Air System). In diesem Sommer nutzen sie die internationale Luftstreitkräfteübung Pacific Skies, um miteinander zu üben und ihr effektives Zusammenspiel im Bündnis noch genauer abzustimmen.
Bei drei der fünf Übungen, die zu Pacific Skies gehören, werden Pilotinnen und Piloten der drei Airforces mit ihren Maschinen den gemeinsamen Luftkampf, zum Teil auch mit weiteren Nationen, trainieren. Arctic Defender findet im Juli in Alaska statt, Pitch Black von Mitte Juli bis Anfang August in Australien und die Übung Tarang Shakti Phase 1 von Anfang bis Mitte August in Indien.
Miteinander arbeiten, planen und fliegen: Das vertieft die Partnerschaft der drei FCASFuture Combat Air System-Nationen und trägt zum Fortschritt des gemeinsamen Zukunftsprojekts bei.
FCASFuture Combat Air System: Der aktuelle Stand
Das Projekt FCASFuture Combat Air System selbst ist inzwischen in der sogenannten Demonstrationsphase angelangt. 2017 begannen Deutschland und Frankreich, einen gemeinsamen Kampfjet zu planen. 2019 kam Spanien dazu und die Verteidigungsministerinnen der drei Länder unterzeichneten ein Rahmenabkommen zur gemeinsamen Entwicklung von FCASFuture Combat Air System. Im März 2023 begann die Vertragslaufzeit zwischen den Industriepartnern der beteiligten Nationen. Gemeinsame Parameter und Schlüsseltechnologien mussten entwickelt werden, zahlreiche Studien und Forschungsvorhaben an unterschiedlichen Standorten sind notwendig, um sicherzustellen, dass die einzelnen Komponenten des komplexen, vernetzten Waffensystems ineinandergreifen und gut funktionieren.
Erste Flüge ab 2028
Am Ende dieser Phase sollen zwei Demonstratoren stehen: einer für den New Generation Fighter (NGF) und einer für die geplanten Drohnen, die Remote Carrier. Demonstratoren sind in etwa vergleichbar mit den Concept Cars oder den Erlkönigen der Automobilbranche. Die Demo-Fluggeräte sollen 2028 oder 2029 erstmals abheben.
Dann folgt eine Testphase, in der sämtliche Strukturen und Systeme geprüft, angepasst und perfektioniert werden. Erst danach steht fest, wie das neue europäische Kampfflugzeug der sechsten Generation und seine Remote Carrier tatsächlich aussehen werden und wann die Produktion beginnen wird. Geplant ist, dass FCASFuture Combat Air System ab 2040 eingeführt wird.
FCASFuture Combat Air System vernetzt alle Systeme digital
Dieses „System of systems“ wird also weit mehr sein als der New Generation Fighter und seine Remote Carrier allein. Denn eine Combat Cloud wird dafür sorgen, dass alle Informationen innerhalb des Netzwerks allen anderen Systemen, die an einer Mission teilnehmen, in Echtzeit zur Verfügung stehen – in der Luft, am Boden, auf See oder im Cyberspace. Das heißt, dass beispielsweise die aktuellen Kampfjets der beteiligten Länder, Eurofighter und Rafale, ebenfalls in FCASFuture Combat Air System eingebunden und erst nach und nach durch NGF ersetzt werden.