Deutscher A400M als Gastflieger beim französischen Nationalfeiertag
Deutscher A400M als Gastflieger beim französischen Nationalfeiertag
- Datum:
- Ort:
- Frankreich
- Lesedauer:
- 1 MIN
Die „Corona“-Pandemie hat Frankreich schwer getroffen. Die Einschnitte im öffentlichen Leben waren noch gravierender als in Deutschland. Sogar Intensivbetten wurden in einigen Regionen knapp. Deshalb bat Frankreich seinen Nachbarn Deutschland um Hilfe. Und dieser Nachbar stand seiner Partnernation bei. Zahlreiche französische Patienten wurden in deutschen Krankenhäusern behandelt. Allein aus der Großregion Grand Est, zu der Lothringen und das Elsass gehören, wurden rund 150 Patienten in deutschen Krankenhäusern behandelt.
A400M flog Intensivpatienten nach Deutschland
Auch Ende März wurden die speziellen Fähigkeiten der Luftwaffe benötigt: Ein A400M des Lufttransportgeschwaders 62, der für medizinische Evakuierungen (MedEvacMedical Evacuation) ausgerüstet ist, transportierte zwei französische Intensivpatienten von Strasbourg nach Stuttgart. Von dort aus wurden sie vom Sanitätsdienst der Bundeswehr zur weiteren medizinischen Betreuung ins Bundeswehrkrankenhaus Ulm gebracht.
Anerkennung für die Hilfe während der Pandemie
Bei den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am 14. Juli soll daher auch Deutschland im Rahmen der an die Pandemie angepassten Militärparade gedankt werden. So sagte Verteidigungsministerin Florence Parly in der Nationalversammlung: „Wir haben Deutschland eingeladen, sich symbolisch zu beteiligen, als Zeichen der Anerkennung für die kostbare Hilfe, die es uns mit der Aufnahme der Patienten während der Krise zuteil werden ließ“.
Eine Einladung, die gerne angenommen wurde. Als einziges ausländisches Flugzeug neben zwei Typhoon-Kampfflugzeugen der britischen Royal Air Force, wird ein A400M des LTGLufttransportgeschwader 62 am Paradeflug über die Champs-Élysées teilnehmen.