Das Erkundungsteam: Genaue Daten für perfekte PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Stellungen
Das Erkundungsteam: Genaue Daten für perfekte PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Stellungen
- Datum:
- Ort:
- Kreta
- Lesedauer:
- 2 MIN
Mit dem Erkundungsteam beginnt jeder Einsatz und jede Übung einer PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffel: Es plant und bewertet die idealen Plätze für den Aufbau des Waffensystems. Die Standorte des Radars, der Startgeräte und weiterer Bausteine des Waffensystems müssen gut überlegt sein. Denn für einen erfolgreichen Schutz gegen Bedrohungen aus der Luft ist das lebenswichtig. Beim Taktischen Schießen auf Kreta überprüften nun die „Erkunder“ ihre vorbereiteten Pläne.
Wenn sich die PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffel von Stabsfeldwebel Michael N. auf den Weg ins Einsatzgebiet macht, hat sein Team den Großteil der Arbeit schon erledigt. „Jede Übung, jeder Einsatz beginnt für uns mit einer intensiven Ausplanung der Stellungen für das System“, erklärt er. „Keine Karte und keine Software können den Blick ins Gelände und das genaue Ausmessen der Stellungen vor Ort ersetzen.“ Die Daten, die sein Team erhebt, sind für den Auftrag einer Kampfstaffel von höchster Bedeutung. Ohne exakte und geprüfte Koordinaten, Daten und Eingaben kann das Waffensystem nicht funktionieren. Mit seinem Team führte Michael N. daher als Vorbereitung auf den scharfen Schuss auf Kreta die sogenannte „Planning Verification“ durch - die Überprüfung aller zuvor gemachten Pläne im Einsatzraum vor Ort.
Präzise Handarbeit trifft moderne Technik
Ein solcher Tag beginnt für Stabsfeldwebel N. mit dem sogenannten Recce-Briefing (vom englischen „reconnaissance“, was auf Deutsch Erkundung bedeutet). Bei diesem Erkundungsbriefing besprechen sich alle Experten für die genauen Positionen der Staffeln noch einmal, tauschen neueste Informationen über die aktuelle Lage aus. Nach der Befehlsausgabe durch den Gefechtsstand der Gruppe, die die drei für das Taktische Schießen nach Kreta verlegten deutschen Staffeln führt, geht es für N. und sein Team ins Gelände, zu den Stellungen des Feuerleitbereichs.
Unersetzlich: Der Blick ins Gelände
Der Feuerleitbereich besteht aus dem Radar, dem Auge des Systems, der Engagement Control Station, dem taktischen Gefechtsstand und einer mobilen Stromerzeugungseinheit. Auch der Ort, an dem die mobile Antennenmastanlage stehen soll, wird erkundet. Diese ist für den Datenaustausch unter den Einheiten zuständig. Nicht umsonst wird das Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target manchmal auch als „schießendes Fernmeldesystem“ bezeichnet. Am geplanten Standort des Radargeräts beginnt das Team von Michael N. das Gelände zu vermessen und mit allen bereits vorhandenen Daten abzugleichen. „Das ist noch echte Handarbeit, für unseren Auftrag ist sie aber unerlässlich“, bestätigt N. Die exakten Geländedaten verringern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Radar durch feindliche Luftstreitkräfte „unterflogen“ werden kann.
Kleines Team, großer Auftrag
Nach Abschluss aller Messarbeiten erstellt N. einen Erkundungsbericht, dem er direkt dem Gefechtsstand der Gruppe übergibt. Dort werden alle Planungs- und Stellungsdaten zusammengefasst. Für Stabsfeldwebels N.’s Team endet der Auftrag damit aber noch lange nicht. Sie bereiten auch Ausweichstellungen und die Verlegung der Staffel vor.