Luftwaffe

Das Erkundungsteam: Genaue Daten für perfekte PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Stellungen

Das Erkundungsteam: Genaue Daten für perfekte PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Stellungen

Datum:
Ort:
Kreta
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mit dem Erkundungsteam beginnt jeder Einsatz und jede Übung einer PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffel: Es plant und bewertet die idealen Plätze für den Aufbau des Waffensystems. Die Standorte des Radars, der Startgeräte und weiterer Bausteine des Waffensystems müssen gut überlegt sein. Denn für einen erfolgreichen Schutz gegen Bedrohungen aus der Luft ist das lebenswichtig. Beim Taktischen Schießen auf Kreta überprüften nun die „Erkunder“ ihre vorbereiteten Pläne.

Stabsfeldwebel N. steht mit einem Teammitglied neben einem aufgebautem Richtkreisel und blickt in das Gelände

Experten unter sich: Stabsfeldwebel N. bespricht mit einem Mitglied seines Teams die Vermessung des Geländes am geplanten Standort des Radars der Staffel

Bundeswehr/Dominik Fischer

Wenn sich die PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Staffel von Stabsfeldwebel Michael N. auf den Weg ins Einsatzgebiet macht, hat sein Team den Großteil der Arbeit schon erledigt. „Jede Übung, jeder Einsatz beginnt für uns mit einer intensiven Ausplanung der Stellungen für das System“, erklärt er. „Keine Karte und keine Software können den Blick ins Gelände und das genaue Ausmessen der Stellungen vor Ort ersetzen.“ Die Daten, die sein Team erhebt, sind für den Auftrag einer Kampfstaffel von höchster Bedeutung. Ohne exakte und geprüfte Koordinaten, Daten und Eingaben kann das Waffensystem nicht funktionieren. Mit seinem Team führte Michael N. daher als Vorbereitung auf den scharfen Schuss auf Kreta die sogenannte „Planning Verification“ durch - die Überprüfung aller zuvor gemachten Pläne im Einsatzraum vor Ort.

Michael N. sitzt auf einer Bank in einem Zelt und verfolgt das Erkundungsbriefing

Beim Erkundungsbriefing erhält Stabsfeldwebel Michael N. alle notwenigen Informationen und neue Aufträge

Bundeswehr/Dominik Fischer

Präzise Handarbeit trifft moderne Technik

Ein solcher Tag beginnt für Stabsfeldwebel N. mit dem sogenannten Recce-Briefing (vom englischen „reconnaissance“, was auf Deutsch Erkundung bedeutet). Bei diesem Erkundungsbriefing besprechen sich alle Experten für die genauen Positionen der Staffeln noch einmal, tauschen neueste Informationen über die aktuelle Lage aus. Nach der Befehlsausgabe durch den Gefechtsstand der Gruppe, die die drei für das Taktische Schießen nach Kreta verlegten deutschen Staffeln führt, geht es für N. und sein Team ins Gelände, zu den Stellungen des Feuerleitbereichs.

Stabsfeldwebel N. blickt durch den Richtkreisel, ein Soldat gleicht die von ihm erfassten Daten ab

Erfahrung und Präzision sind bei der Vermessung der Stellungen entscheidend. Stabsfeldwebel N. erfasst hier durch den Richtkreisel die Daten, die dann ein Soldat seines Teams abgleicht

Bundeswehr/Dominik Fischer

Unersetzlich: Der Blick ins Gelände

Der Feuerleitbereich besteht aus dem Radar, dem Auge des Systems, der Engagement Control Station, dem taktischen Gefechtsstand und einer mobilen Stromerzeugungseinheit. Auch der Ort, an dem die mobile Antennenmastanlage stehen soll, wird erkundet. Diese ist für den Datenaustausch unter den Einheiten zuständig. Nicht umsonst wird das Waffensystem PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target manchmal auch als „schießendes Fernmeldesystem“ bezeichnet. Am geplanten Standort des Radargeräts beginnt das Team von Michael N. das Gelände zu vermessen und mit allen bereits vorhandenen Daten abzugleichen. „Das ist noch echte Handarbeit, für unseren Auftrag ist sie aber unerlässlich“, bestätigt N. Die exakten Geländedaten verringern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Radar durch feindliche Luftstreitkräfte „unterflogen“ werden kann.

Ein Soldat kniet über einem GPS-Empfänger, neben ihm eine Pylone, mit der später der Standort des Startgerätes markiert wird

Mithilfe eines GPSGlobal Positioning System-Empfängers bestimmt Stabsfeldwebel N. die genaue Position, an dem später das PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target-Startgerät aufgestellt wird

Bundeswehr/Maurice Heck

Kleines Team, großer Auftrag

Nach Abschluss aller Messarbeiten erstellt N. einen Erkundungsbericht, dem er direkt dem Gefechtsstand der Gruppe übergibt. Dort werden alle Planungs- und Stellungsdaten zusammengefasst. Für Stabsfeldwebels N.’s Team endet der Auftrag damit aber noch lange nicht. Sie bereiten auch Ausweichstellungen und die Verlegung der Staffel vor.

In einer Kabine wertet ein Soldat den ihm gerade übergebenen Bericht des Erkundungsfeldwebel aus

Stabsfeldwebel N. übergibt seine Erkundungsergebnisse dem Gefechtsstand der Gruppe. Hier werden alle Daten zusammengefasst

Bundeswehr/Maurice Heck


von Johannes Potthoff

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.