Luftwaffe

COVID-19Coronavirus Disease 2019: Luftwaffe kämpft gegen Corona

COVID-19Coronavirus Disease 2019: Luftwaffe kämpft gegen Corona

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Das Flugabwehrraketengeschwader 1 marschiert nach Berlin. Es baut zusammen mit dem Kommando Luftwaffe in der Hauptstadt den Regionalen Führungsstab 3 OST auf.  Von dort aus werden ab April alle Hilfeleistungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie in Berlin und Brandenburg koordiniert.

Auf dem Platz der Luftwaffe in der General-Steinhoff-Kaserne steht ein ausrangierter Eurofighter in der aufgehenden Sonne

Mit Anbruch des 3.April nimmt der Regionale Führungsstab 3 OST seine Arbeit auf. Ab sofort wird die Hilfe während der Corona-Krise von dort aus gesteuert.

Bundeswehr/Jane Schmidt

Das Gelände, auf dem die Führung der Luftwaffe zu Hause ist, ist groß. Groß genug, um kurzerhand einen funktionierenden Gefechtsstand aufzubauen – den Regionalen Führungsstab 3 OST. Die Bundeswehr hat deutschlandweit vier dieser Führungsstäbe errichtet. Einer davon befindet sich in der Hauptstadt – genauer gesagt, in der General-Steinhoff-Kaserne in Berlin. 

Der stellvertretende Leiter des Führungsstabes in Berlin ist mit Brigadegeneral Stöckmann im Gespräch

Ständige Absprachen innerhalb der Führung des neu aufgestellten Stabes sind unabdingbar, um der Bevölkerung während der Corona-Krise bestmöglich zur Seite zu stehen

Bundeswehr/Jane Schmidt

Oberst Andreas Noeske ist der Kommodore des Flugabwehrraketengeschwaders 1 in Husum. In Berlin ist er der stellvertretende Leiter des Führungsstabes. Er und 50 seiner Männer und Frauen haben den Gefechtsstand in kürzester Zeit aufgebaut. Voll funktionsfähig sind sie bereit, der Bevölkerung in dieser schweren Zeit zu helfen.

Acht Verbände – unterschiedlichste Fähigkeiten

Dem Regionalen Führungsstab OST unterstehen sogenannte Manöverelemente aus acht Verbänden der Region. Unter anderem vom Feldjägerregiment 1, dem Wachbataillon und dem Hubschraubergeschwader 64 in Holzdorf. Diese Truppen bieten nicht nur „helping hands“, wie Oberst Noeske sagt, sondern „wir sind dabei, alle Fähigkeiten und Ressourcen zusammenzutragen. Wann auch immer jemand schweren Transportraum oder auch nur einen Spaten braucht. Wir werden ihn haben„.

Im Lagezentrum in der General-Steinhoff-Kaserne arbeiten Soldaten des Regionalen Führungsstabes mit einer Landkarte

Im Lagezentrum des regionalen Führungsstabs planen die Soldatinnen und Soldaten die Manöverelemente der acht unterstellten Verbände ein.

Bundeswehr/Jane Schmidt
Im Lagezentrum des Regionalen Führungsstabes 3 OST werden Tabellen und Übersichten an die Wände gehangen

Das Lagezentrum des Regionalen Führungsstabes muss immer alle Kräfte im Blick haben. Unzählige Übersichten und Tabellen werden dafür minütlich aktualisiert.

Bundeswehr/Jane Schmidt

Über 500 Soldatinnen und Soldaten gehören zu diesen Unterstützungskräften, auf die der Führungsstab zurückgreifen kann, bereits jetzt. Nach oben ist da vieles möglich – abhängig von der Entwicklung der Corona-Lage in Berlin und Brandenburg.

„Wir wissen, was zu tun ist“

Das Flugabwehrraketengeschwader 1 ist über 400 Kilometer weit von seiner Heimat entfernt. Mit über 2.000 Soldatinnen und Soldaten ist es jedoch der größte Einsatzverband der Luftwaffe und damit die beste Lösung, den Regionalen Führungsstab in Berlin aufzubauen. „Wir sind ein eingespieltes Team und wir wissen, was zu tun ist“, so Oberst Noeske. Operationen mit vielen Verbänden sind sein täglich Brot. Deshalb führen er und sein Verband den Stab und die Hilfeleistung stellvertretend in Berlin, unter militärischer Leitung von Brigadegeneral Bernd Stöckmann. 

Brigadegeneral Stöckmann, Leiter des Regionalen Führungsstabes, ist mit seinem Stellvertreter, Oberst Noeske, im Gespräch

Brigadegeneral Stöckmann ist der Leiter des Regionalen Führungsstabes 3 in Berlin. Er ist im stetigen Austausch mit seinem Stellvertreter, Oberst Noeske.

Bundeswehr/Jane Schmidt
Die Kommandeure der acht unterstellten Verbände treffen sich im Kaminzimmer der Kaserne zu gemeinsamen Absprachen

Dem Regionalen Führungsstab OST unterstehen für die Hilfeleistung im Zuge der Corona-Krise acht Verbände der Region. Die Kommandeure besprechen ihr Vorgehen. Gemeinsam - Hand in Hand.

Bundeswehr/Jane Schmidt

Raum, Zeit und Kräfte

24 Stunden, sieben Tage die Woche – so sieht der Dienstplan für die Soldatinnen und Soldaten im Regionalen Führungsstab OST in Berlin aus. Jedwedes Amtshilfegesuch aus dem Raum Berlin/Brandenburg kann jederzeit eingehen. Die Soldatinnen und Soldaten des Flugabwehrraketengeschwaders 1, des Kommandos Luftwaffe und der Region Berlin/Brandenburg stehen den Bürgerinnen und Bürgern in der Zeit der Corona-Krise zur Seite.

Wann immer die Bevölkerung logistische Unterstützung benötigt – der Regionale Führungsstab unter Brigadegeneral Stöckmann wird sich um jedes Gesuch kümmern. Es kann und wird um verschiedenes gehen: Angefangen vom Entsenden von Personal zu Corona-Testzentren, bis hin zum Transport von Betten in ein Potsdamer Krankenhaus – das Gefühl von „Raum, Zeit und Kräften ist da. Wir sind bereit“, so Oberst Noeske. 

Das Gelände des Militärhistorischen Museums in Berlin Gatow grenzt direkt an die Liegenschaft der General-Steinhoff-Kaserne

Auf dem Gelände der General-Steinhoff-Kaserne in Berlin Gatow wurde der Regionale Führungsstab 3 OST errichtet. Von hier aus werden alle Amtshilfegesuche des Landes Berlin/Brandenburg koordiniert.

Bundeswehr/Pressestelle Kdo Lw


von Sandra Süßmuth

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.