Europäische Ausbildungseinrichtung für die Flugabwehr
Europäische Ausbildungseinrichtung für die Flugabwehr
- Datum:
- Ort:
- Todendorf/Panker
- Lesedauer:
- 1 MIN
Die Luftwaffe hat gemeinsam mit Diehl Defence ein Ausbildungszentrum für das neu einzuführende bodengebundene Flugabwehrsystem IRIS-T SLMInfra-Red Imaging System–Tail/Thrust Vector-Controlled, Surface-Launched Medium Range vorgestellt. Es wurde im August auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Todendorf errichtet.
Die Vorstellung der Schule am 5. September nutzten 19 europäische Luftwaffenchefs als Gelegenheit, um sich vom seit 2022 verfügbaren Luftverteidigungssystem zu überzeugen. Sie kamen als Vertreter der Nationen, die sich zur Stärkung der gemeinsamen Luftverteidigung zur European Sky Shield Initiative zusammengeschlossen haben. Die Ausbildungseinrichtung in Todendorf soll nicht nur Deutschland, sondern auch ihnen zur Verfügung stehen.
„Hier wird die Zeitenwende sichtbar“, bestätigte der Inspekteur der Luftwaffe Generalleutnant Ingo Gerhartz. Die gemeinsame Ausbildung durch die Luftwaffe und die Firma Diehl sei die modernste in Europa. Diehl verantworte dabei die technischen Ausbildungsanteile, während die Luftwaffe die taktischen Anteile übernehmen werde. Die Verzahnung von Industrie und Streitkräften schaffe Synergien und ermögliche eine Erstausbildung auf höchstem Niveau.
Die ersten Trainings haben bereits begonnen, während die Vollauslastung der Ausbildungseinrichtung bis 2024 erreicht werden wird. Ab Spätsommer 2024 wird das Waffensystem IRIS-T SLMInfra-Red Imaging System–Tail/Thrust Vector-Controlled, Surface-Launched Medium Range (Infra Red Imaging System – Tail/Thrust Vector Controlled, Surface Launched Medium Range) bei der Flugabwehrraketengruppe 61 beheimatet sein.