Luftwaffe
Multinationalität

Eurofighter-Ausbildung in Laage verlegt kurzzeitig nach Spanien

Eurofighter-Ausbildung in Laage verlegt kurzzeitig nach Spanien

Datum:
Ort:
Spanien
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Der Fliegerhorst Laage wird grundlegend saniert. Doch das bedeutet keineswegs den Abbruch des Ausbildungsbetriebs des dort beheimateten Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“. Zwölf Kampfjets und rund 200 Soldatinnen verlegen am 17. Oktober in den Süden Spaniens.

Zwei Eurofighter und ein Großraumflugzeug fliegen über dem Pazifik

Innerhalb der NATONorth Atlantic Treaty Organization ist es gängige Praxis, dass die Nationen gemeinsam operieren

Bundeswehr/Christian Timmig

Es sind 25 Grad Celsius im spanischen Morón de la Frontera. Die Stadt ist Heimat des 11. Geschwaders der spanischen Luftwaffe, der Ala 11 – und für die nächsten drei Wochen auch für die Soldatinnen und Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73. Doch die Kameradinnen und Kameraden planen hier keineswegs einen Urlaub vom heimischen Schmuddel-Wetter. Hier trainieren künftige deutsche Eurofighter-Piloten für den Einsatz. Der Umzug ist erforderlich, da die hauseigene Start- und Landebahn in Laage saniert wird.

So ein Umzug bringt allerdings allerlei Herausforderungen mit sich. Auch wenn der Eurofighter für die Strecke nur dreieinhalb Stunden benötigt, braucht das Unterstützungspersonal für die Vorbereitung mehr Zeit. Damit ein Eurofighter abheben kann, bedarf es auch den Techniker mit seinem Equipment und die Fliegerärztin mit ihrem medizinischen Personal. All das will verlegt werden – über die Straße.

Neue Generation „Top Gun“

Die temporäre Verlegung der Ausbildung nach Spanien stellt nicht nur die Ausbildung der Luftwaffenpiloten sicher, sie verbessert auch die Zusammenarbeit zwischen zwei NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partnern. So muss der gemeinsame Flugbetrieb koordiniert werden und auch die Logistiker müssen sich mit ihren spanischen Kameradinnen und Kameraden abstimmen. 

Hierbei hilft, dass die NATONorth Atlantic Treaty Organization im gesamten Bündnisgebiet gemeinsame Verfahren hat. So kann auch ein deutscher Eurofighter von spanischem Boden starten. Der Fliegerhorst Morón de la Frontera ist manchen deutschen Piloten auch schon bekannt, die hier als Teil eines Austauschprogramms geschult wurden.

Bündnisverteidigung ist Teamarbeit

Spanische Eurofighter stehen aufgereiht auf einem Rollfeld

Die spanischen Eurofighter-Piloten stehen jederzeit bereit, um ihre Verbündeten auf dem Kontinent zu unterstützen

Bundeswehr/Marc Tessensohn

Die internationale Zusammenarbeit ist wichtig, um im Ernstfall das NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebiet verteidigen zu können. Deutschland dient hierzu der NATONorth Atlantic Treaty Organization als Drehscheibe. Im Bündnisfall muss die Luftwaffe verschiedene Nationen mit ihren Flugzeugen abfertigen können. Unter der spanischen Sonne mag dies fern erscheinen, aber allen Soldatinnen und Soldaten ist klar, dass der Krieg in der Ukraine nur wenige Flugstunden entfernt ist. Ob im sonnigen Andalusien oder im hohen Norden Finnlands: Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partner werden das NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisgebiet im Ernstfall gemeinsam verteidigen.

von Kevin Geiken

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

verwandte Inhalte