Luftwaffe
Jobporträt

Air Liaison Officer bei Air Defender 23

Air Liaison Officer bei Air Defender 23

Datum:
Ort:
Lechfeld
Lesedauer:
2 MIN

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An der Übung Air Defender 23 sind Menschen mit unterschiedlichen Tätigkeiten aus vielen Ländern beteiligt. Einige stellen wir vor:

Oberstabsfeldwebel (OA) Nico W. steht vor einer A-10auf dem Flugplatz Lechfeld

Oberstabsfeldwebel (OAOffiziersanwärter) Nico W. ist Air Liaison Officer für die Teilnehmer der Übung Air Defender 23 auf dem Flugplatz Lechfeld

Bundeswehr/Ingo Tesche

Zur Person:

•    Dienstgrad & Name: Oberstabsfeldwebel (OAOffiziersanwärter) Nico W.
•    Alter: 49
•    Verwendung: Air Liaison Officer / Command Chief Master Sergeant
•    Nation: Deutschland
•    Einheit: Verbindungskommando der Luftwaffe zu USUnited States Air Forces Europe; Ramstein

In welcher Verwendung sind Sie eingesetzt? Was zeichnet Ihre Arbeit aus und weshalb ist sie wichtig für die Luftstreitkräfte?

Hier sind circa 150 Amerikaner, die noch nie in Deutschland oder gar in Europa waren. Als Air Liaison Officer bin ich die Verbindung und lokaler Ansprechpartner für die amerikanischen Übungsteilnehmer – vom Gefreiten bis zum Oberst. Aufgrund meiner Vorverwendungen in den USA und in Ramstein kenne ich deren Mentalität und landestypische Eigenschaften. Da ist es gut, wenn die Kameraden einen Ortskundigen haben, den sie mit allen Fragen löchern können. Ich bin quasi die Spinne im Netz und unterstütze alle vom Techniker bis zum Piloten. 

Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?

20 Prozent sitze ich im Büro – mit „Open Door Policy“. Jeder kann hier jederzeit reinschauen und bekommt meine volle Aufmerksamkeit. Der Rest des Tages besteht aus Netzwerken auf der gesamten Air Base Lechfeld und deren Umfeld. 

Was ist Ihre Aufgabe bei Air Defender 23?

Meine Aufgabe ist es, kurze Wege zwischen Logistik, Base Support und der Fliegerei bei allen Teilnehmernationen am Standort zu gewährleisten. Ich sorge dafür, die richtigen Leute miteinander zu vernetzen. In Nebentätigkeit bin ich hier auch als FSO (Flugsicherheitsoffizier) tätig und habe ein Auge auf die Sicherheit am Platz. Denn das hat immer die oberste Priorität.

Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit bei Air Defender vom normalen Tagesdienst?

Im Prinzip mache ich hier das gleiche wie auf der Ramstein Air Base. 

Wie erleben Sie die Atmosphäre und die Region bei der Übung?

In der Region fühle ich mich sehr wohl. Ich wohne hier in der Nähe, bin also in der Heimat. Mit Blick auf die Atmosphäre waren die ersten zwei bis drei Tage noch etwas zögerlich. Amerikaner sind zu Beginn üblicherweise etwas schüchtern, was auch ganz normal ist. Nachdem wir uns kennengelernt hatten, sind aber alle aufgetaut. Die Stimmung hier ist seitdem absolut kameradschaftlich. Ich bekomme mit, wie hier Freundschaften entstehen, die über den Übungsbetrieb hinausgehen. Ich sehe, wie unsere deutschen Soldaten ihre amerikanischen Kameraden am Wochenende zum Grillen einladen und wir wurden auch schon in die USA eingeladen. Ich denke das spricht für sich.

Welchen Hobbys gehen Sie neben Ihrer militärischen Laufbahn nach?

Ganz oben steht für mich immer die Familie. Denn die ist es auch, die mir mental den Rücken freihält und mein Leben als Berufssoldat unterstützt. Ansonsten bin ich für den DFBDeutscher Fußball-Bund als Schiedsrichter unterwegs.

Oberstabsfeldwebel (OA) Nico W. zeigt einem amerikanischen Soldaten etwas auf der Flugplatz-Karte

Nico W. hat immer ein offenes Ohr für die Soldatinnen und Soldaten. Er unterstützt beispielsweise die USUnited States-amerikanischen Übungsteilnehmer der Idaho Air National Guard bei verschiedensten Anliegen

Bundeswehr/Ingo Tesche

von Philipp  Rabe

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