Air Defender 23: Übung beendet
Air Defender 23: Übung beendet
- Datum:
- Ort:
- Jagel
- Lesedauer:
- 2 MIN
Zwei Wochen lang trainierten 25 Nationen mit 250 Flugzeugen und über 10.000 Soldatinnen und Soldaten bei Air Defender 2023. Heute beendete der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, in Jagel die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATONorth Atlantic Treaty Organization. Deutschland habe diese Übung geführt und es sei ein wichtiges Zeichen an unsere Partner, so der Luftwaffenchef, „dass wir gerade in Zeiten wie diesen Verantwortung übernehmen können“.
Gerhartz fasst zusammen
„Ja – wir können es!“ Vonseiten der 24 Partnernationen gab es Lob und Anerkennung über die Organisation der Übung als auch zu dem taktischen Szenario, so der Inspekteur weiter. Mit Air Defender sollte keine Botschaft gegen jemanden gesendet werden. „Wir haben ein starkes Zeichen an uns selber gesetzt, dass wir in der Lage sind, dieses Bündnis zu verteidigen“, sagte der Chef der Luftwaffe. Die Übung solle als Signal an die Menschen in Deutschland und die Partnernationen gewertet werden, dass sie sich auf die Verteidigungs- und Einsatzfähigkeit der Luftstreitkräfte verlassen können. „Wir müssen üben, um die unterschiedlichen Fähigkeiten zum Einsatz bringen zu können“, stellt Gerhartz klar und betont, „das kann nicht simuliert werden.“ Besonders dankte Gerhartz der USUnited States Air National Guard. Über 100 Flugzeuge und rund 3.000 Soldatinnen und Soldaten entsendeten 42 USUnited States-Bundesstaaten nach Deutschland, die innerhalb weniger Tage zusammen mit circa 1500 Tonnen Material über den Atlantik verlegt wurden. „Gemeinsam haben wir gezeigt, wofür Air Defender steht – Stronger Together!“
Fazit
Während der zehn Übungstage sind die Partnernationen 808 Missionen mit über 1.800 Flügen in den drei zu unterschiedlichen Zeiten aktivierten Lufträumen geflogen. Dabei kamen bei insgesamt 24 Composite Air Operations (COMAO) durchschnittlich je 52 Kampfflugzeuge zum Einsatz.
Mehr als 90 Prozent aller Übungsflüge konnten wie geplant durchgeführt werden, dass sei für eine Übung dieser Größenordnung ein hervorragendes Ergebnis. Ursache für nicht durchgeführte Flüge war in den meisten Fällen das Wetter. „Flugsicherheit steht immer an erster Stelle“, fasst der Luftwaffenchef zusammen. Die Auswirkungen auf den zivilen Luftverkehr machten sich weit weniger bemerkbar, als es im Vorfeld prognostiziert wurde. Nur ein geringer Teil der Verspätungen im europäischen Luftraum konnten auf die Übung Air Defender zurückgeführt werden. Diese Verspätungen lagen bei den jeweiligen Flügen im Bereich nur weniger Minuten. Das unterstreicht die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe, der Deutschen Flugsicherung und Eurocontrol.