Luftwaffe
Blutspende

Aderlass im Luftwaffenausbildungsbataillon

Aderlass im Luftwaffenausbildungsbataillon

Datum:
Ort:
Germersheim
Lesedauer:
1 MIN

Zunehmend weniger Menschen spendeten in den vergangenen Jahren Blut aufgrund der Corona-Pandemie. Die Vorräte an Blutkonserven sind deshalb aktuell akut knapp geworden. Um dieser Entwicklung zumindest ein wenig entgegenzuwirken, hatte der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons in Germersheim, Oberstleutnant Christoph Kück, Mitte Januar zur Blutspende aufgerufen.

Der Kommandeur liegt auf einer Liege und spendet Blut

Als einer der ersten spendet der Kommandeur und geht mit gutem Beispiel voran

Bundeswehr/Frank Wiedemann

500 Milliliter, die Leben retten

Bevor das Blut jedoch aus den Armen der Spenderinnen und Spender fließen konnte, wurde der Hämoglobinwert im Blut festgestellt. Puls, Blutdruck und Temperatur werden bei allen gemessen und ein Arzt hat die Spendenwilligen aufgeklärt. Kaum auf einer der zahlreichen Liegen Platz genommen, war dann schon medizinisches Fachpersonal zur Vorbereitung der Spende da. Ein kleiner Stich und der kontrollierte Blutverlust hatte begonnen.

Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons ging hier mit gutem Beispiel voran, spendete als einer der ersten und freute sich nach Abschluss der Aktion gemeinsam mit dem Team des DRKDeutsches Rotes Kreuz über den erfreulich großen Zulauf: 216 Spenderinnen und Spender konnten gezählt werden. Darüber hinaus meldeten sich zusätzlich 37 Personen als potentielle Stammzellenspender.

Doch nicht nur Blut wurde von den Soldatinnen und Soldaten gegeben. Diese Blutspendenaktion wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRKDeutsches Rotes Kreuz), Blutspendedienst West organisiert und fand in Verbindung mit der Blutgruppenbestimmung für die Rekrutinnen und Rekruten und einer freiwilligen Stammzellentypisierung durch die Stefan-Morsch-Stiftung statt. Der Blutspendedienst des DRKDeutsches Rotes Kreuz trägt bundesweit einen bedeutenden Teil zur Bevorratung von Blutkonserven bei.

Positive Resonanz vom Blutspende-Team

Die Gebietsreferentin des DRKDeutsches Rotes Kreuz, Jennifer Veron, sowie die Ärzte und das gesamte medizinische Fachpersonal des Blutspendedienstes waren von der Spendenbereitschaft positiv überrascht. Das gespendete Blut geht sowohl an die Krankenhäuser, als auch in die Krebsbehandlung (Onkologie). Bevor das gespendete Blut jedoch weitergegeben werden kann, wird es zuvor untersucht, gefiltert und aufgearbeitet. Zusätzlich wird daraus auch Blutplasma und Thrombozytenkonzentrat hergestellt.

von Frank Wiedemann