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5 Fragen an Jacqueline M.

Oberfähnrich, Taktisches Luftwaffengeschwader 31, Flugberaterfeldwebel, 34 Jahre

Was unterscheidet dich von deinen männlichen Kollegen speziell in deinem Job?

In der Flugberatung, in der ich tätig bin, gibt es keine Unterschiede zwischen den männlichen und weiblichen Kameraden. Die Personalstärke zwischen weiblich und männlich ist immer ziemlich ausgeglichen.

Was wolltest du als Mädchen einmal werden?

Mein Vater, mein Onkel und mein Cousin waren schon Soldaten bei der Bundeswehr deshalb war es schon immer mein Traum zur Bundeswehr zu gehen, schon als noch nicht alle Teilstreitkräfte für Frauen „geöffnet“ waren.

Hat sich im Laufe deiner Dienstzeit etwas im Hinblick auf die Akzeptanz von den Frauen bei der Bundeswehr geändert?

Seit meinem Eintritt in die Bundeswehr 2009 gab es keine Probleme hinsichtlich der Akzeptanz. In der Bundeswehr muss man sich als Frau genauso gegen männliche Mitbewerber durchsetzen wie im zivilen Berufsleben.

Wie unterscheidet sich dein jetziges Berufsleben vom dem ohne Uniform?

Meine zivile Ausbildung habe ich als Immobilienkauffrau abgeschlossen, während der Ausbildung befand sich alles in meinem gewohnten Umfeld, ich musste nicht weit fahren, um zur Berufschule und zur Ausbildungstelle zu kommen. Das ist bei der Bundeswehr der große Unterschied, hier war ich in meiner ganzen Ausbildungszeit als Flugberaterin in ganz Deutschland unterwegs, sei es im Norden von Deutschland (Heide) oder im Süden von Deutschland (Kaufbeuren, Allgäu) was für mich aber sehr viel Spaß macht, denn so lernt man immer neue Leute kennen und man sieht immer neue Städte und Standorte.

Macht das Gendern von Dienstgraden oder spezielle Uniformteile die Bundeswehr für Frauen noch attraktiver?

Nein, ich persönlich als Frau brauche keine "Sonderbehandlung" gegenüber meinen männlichen Kameraden. Und dadurch würde sich für mich auch nicht ändern.

Interview mit Jaqueline