Kalt, kälter, Stetten am kalten Markt

Kalt, kälter, Stetten am kalten Markt

Datum:
Ort:
Stetten am kalten Markt
Lesedauer:
2 MIN

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Die Ortschaft trägt das raue Klima schon im Namen. Bis zu minus 20 Grad Celsius wird es hier in besonders kalten Wintern. Regelmäßig werden die Liegenschaften in der Region im Winter von Schneemassen heimgesucht. Schweres Gerät ist im Kampf gegen den Schnee ein Trumpf – und ein Job für die Frauen und Männer des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Stetten am kalten Markt.

Zugeschneite Haupteinfahrt einer Bundeswehr-Dienststelle mitten im schneebedeckten Wald.

Hier versteckt sich eine Bundeswehr-Dienststelle im Schnee

Bundeswehr/Marcus Kunzmann

Die Geländebetreuung des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Stetten a.k.M.am kalten Markt übernimmt es, die oft herausfordernden Schneemassen zu räumen und die Verkehrssicherheit von Straßen und Wegen auch bei eisigen Temperaturen zu gewährleisten. Zu den zu betreuenden Liegenschaften gehören etwa die Staufer-Kaserne in Pfullendorf oder die Alb-Kaserne im Landkreis Sigmaringen auf der Schwäbischen Alb. Deutsches Mittelgebirge! Die Liegenschaften, wie die Luftwaffenbauwerke bei Meßstetten, erstrecken sich bis nahezu auf 1.000 Meter über dem Meer.

300.000 Tonnen Schnee!

Zwei Schneepflug-Kraftfahrzeuge räumen Straßen und Plätze im Gebirge frei.

Teamwork ist notwendig bei über einer viertel Million Tonnen Schnee

Bundeswehr/Marcus Kunzmann

66 Hektar Fläche sind in den Liegenschaften an Straßen, Wegen und Plätzen schneefrei zu halten. Dazu kommt noch der Truppenübungsplatz Heuberg. Allein auf diesem gilt es bei Schneefall circa 32 Kilometer befestigte Straßen zu räumen und befahrbar zu machen. An einem schneereichen Tag mit 50 cm Neuschnee kommen hier fast 300.000 Tonnen Schneemasse zusammen. An einem einzigen Tag! Der Winter dauert dabei durchschnittlich von November bis Ende März.

24/7

Ein orangefarbenes Winterdienst-Räumfahrzeug der Bundeswehr schiebt Schneeberge von einer Straße.

Winterdienst-Schneepflug-Power der Bundeswehr

Bundeswehr/Marcus Kunzmann

Wo in anderen Regionen Deutschlands regelmäßiger Schnee inzwischen eine Ausnahmeerscheinung darstellt und der Winterdienst vielleicht ein paar Mal ernsthaft im Winter ausrücken muss, ist dies hier ein Fulltime-Job. Sieben Tage die Woche, von morgens früh bis abends spät ist das Personal mit seinen Maschinen im Dauereinsatz. Die Einsätze werden dabei zuvor geplant, müssen natürlich priorisiert werden. Dies geschieht in gemeinsamer Abstimmung mit den Kasernenkommandanten. „Das Winterdienst-Einsatzpersonal der Geländebetreuung fährt morgens oft auf noch ungeräumten Straßen zum Dienstort, damit alle zu Dienstbeginn gefahrlos ihren Arbeitsplatz erreichen können,“ äußert sich Gerhard Hammer, der Leiter der Geländebetreuung, stolz über die Einsatzbereitschaft seines Personals.

Ohne Maschinen geht nichts

Ein gelber Radlader mit großer breiter Baggerschaufel schiebt Schneemassen von einer Straße.

Ohne Maschinen wäre der Kampf aussichtslos

Bundeswehr/Marcus Kunzmann

Unterstützt wird er und sein Team dabei von einem umfangreichen und hochspezialisierten Maschinen- und Fuhrpark. Ohne diesen wäre es angesichts der zu bewältigenden Fläche und Menge nicht möglich den Winterdienst zuverlässig zu betreiben. Insgesamt 19 verschiedene Geräte stehen zur Verfügung, etwa Schneefräsen, Radlader und Traktoren. Und natürlich verschiedene Lastwagen, die mit ihren Räumschildern in der Lage sind gigantische Massen Schnee zu bewegen und dabei gleichzeitig die Straßen streuen. Ein starkes Blatt im Duell mit Väterchen Frost. „Trotz Einsatz mit modernster Winterdiensttechnik werden bis zu 1.000 Tonnen Streusalz für eine Wintersaison in den zu betreuenden Liegenschaften ausgebracht,“ berichtet Gerhard Hammer einordnend. Und ein Ende des Winters ist auf der Schwäbischen Alb noch nicht in Sicht. Kein Problem für die Geländebetreuung des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Stetten am kalten Markt.

von Marius Vu

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