Porträt

Hoch hinaus und tief hinab

Hoch hinaus und tief hinab

Datum:
Ort:
Bonn
Lesedauer:
4 MIN

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Immer etwas Neues entdecken – das kann Cornelia E. sowohl privat als auch beruflich. Sie ist nicht nur Referentin im Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr), sondern auch als begeisterte Taucherin in ihrer Freizeit in den Seen Nordrhein-Westfalens und gefluteten Bergwerken unterwegs.
 

Porträt einer Frau

„Eine rundum positive Aufgabe“ - Cornelia E. belohnt erfolgreiche Verbesserungsvorschläge für die Bundeswehr

Bundeswehr/Anja Viering-Kamp

Als Ideenmanagement oder betriebliches Vorschlagswesen bekannt, gibt es auch bei der Bundeswehr das sogenannte Kontinuierliche Verbesserungsprogramm (KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr). Durch dieses soll das Ideenpotenzial aller aktiven und ehemaligen Angehörigen der Bundeswehr genutzt werden, um den Dienst zu erleichtern und Haushaltsmittel einzusparen. Regierungsdirektorin Cornelia E. ist Sachgebietsleiterin im Referat für das KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Management - eine einzigartige Aufgabe, die es so nur im BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn gibt.

Realschulabschluss, Abitur, Diplom

Die gebürtige Fränkin machte zunächst den Realschulabschluss und begann dann die Laufbahnausbildung zur Beamtin des mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienstes in der Standortverwaltung Würzburg, dem Vorgängeramt des heutigen Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Veitshöchheim. Nach Abschluss der Ausbildung merkte E. allerdings schnell, dass sie weitere Herausforderungen sucht und holte zunächst das Abitur an der Abendschule nach.
Die darauffolgende Elternzeit nutzte sie für ein Fernstudium an der Universität Hagen. Für die mittlerweile dreifache Mutter war dies der perfekte Ausgleich: „Wenn die Kinder schliefen, habe ich mich vor meine Bücher gesetzt und wurde noch einmal anders gefordert“. Ihre akademische Ausbildung schloss sie erfolgreich mit Diplomen in Volks- und Betriebswirtschaftslehre ab.

Von der Regierungsobersekretärin zur Regierungsdirektorin

Im September 2008 meisterte die Beamtin den direkten Aufstieg vom mittleren in den höheren Verwaltungsdienst. Sie „übersprang“ damit sozusagen den gehobenen Dienst, der zwischen den beiden Laufbahngruppen angesiedelt ist – ein außergewöhnlicher Schritt, den selbst erfahrene Personalisten nur selten miterleben. Im damaligen Bundesamt für Wehrverwaltung, dem Vorgängeramt des BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, arbeitete sie sodann in verschiedenen Bereichen, unter anderem als Leiterin der KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Zentrale, die damals in das neu geschaffene Referat KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Management überführt wurde. 
Für E. folgten erst einmal ein weiteres Jahr Elternzeit und im Anschluss der Wechsel in das Bundesministerium der Verteidigung, in dem sie die folgenden sechs Jahre arbeitete. 
Mit breit gefächertem Fachwissen ist sie seit Ende 2021 wieder im BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, zuerst im Bereich Controlling, tätig. „Als sich ein Jahr später die Möglichkeit ergab, zurück zum KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr zu kommen, habe ich diese ergriffen“, berichtet E. freudestrahlend.

Ideen über Ideen

Seitdem arbeitet sie beim KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Management im BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, der koordinierenden Stelle für Vorschläge und Ideen aller Art aus der gesamten Bundeswehr. Insgesamt werden dort über 2.000 Vorschläge im Jahr bearbeitet.
Das KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Spektrum ist breit – genau wie der Personenkreis, mit dem E. täglich zu tun hat. Als Sachgebietsleiterin arbeitet sie mit militärischen und zivilen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern aus allen Bereichen zusammen.

Zwei Frauen sitzen sich gegenüber und besprechen Unterlagen.

E. fühlt sich wohl im Referat: „ein bunt gemischtes Team, und das ist schön so“

Bundeswehr/Anja Viering-Kamp

Unterstützung beim eigenen KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Vorschlag finden Angehörige der Bundeswehr übrigens bei den Ansprechpartnern vor Ort, den KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Beauftragten. Sie sind in nahezu jeder Dienststelle zu finden und helfen beispielsweise beim Ausformulieren einer Idee.

Eine rundum positive Aufgabe

Angenommene Vorschläge können auch belohnt werden - mit bis zu 25.000€. Cornelia E. leitet das Sachgebiet, welches für genau diese Prämierung zuständig ist. Ihr und ihrem Team obliegen unter anderem die Prämienauszahlung, das Verfassen der Urkundentexte und das Verwalten der Werbemittel. Für die gelernte Beamtin des mittleren Dienstes und studierte Betriebswirtschaftlerin natürlich kein Problem. 
Die vielfältige Aufgabe bereitet E. große Freude. „Im Endeffekt bringen wir nur Positives, man kann nichts verlieren, denn bei erfolgreicher Realisierung profitieren nicht nur die Vorschlagenden, sondern natürlich auch die Bundeswehr von der Verbesserung.“

Ein Beispiel aus der Praxis

Für die Unterbringung zusätzlicher Eurofighter fehlten am Standort Laage kurzfristig fünf Abstellflächen. Ortskenntnis und Kreativität brachten den entscheidenden Vorteil. Mit dem Umbau eines aus der Nutzung genommenen Gebäudes wurde gemeinsam mit der Fachstelle (bzw. dem zum BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr gehörigen Kompetenzzentrum Baumanagement) eine schnelle und wirtschaftliche Lösung gefunden. Dadurch konnten 168.000 € eingespart werden.

Ein außergewöhnliches Hobby

Taucher in den "Widdauen Seen" bei Leverkusen.

Tauchen in den "Widdauen Seen" bei Leverkusen

Harry Haberta
Eine Frau in einer Höhle.

Auf Erkundungstour in der Wulfbachquellhöhle in der Schwäbischen Alb

privat

Den Ausgleich zur Arbeit und Familie findet E. in ihrer großen Leidenschaft – dem Tauchen. Alles begann, als sie 1999 mit Klassenkameradinnen und -kameraden der Abendschule auf den Philippinen einen Tauchkurs belegte. „Das Schönste, was ich je gemacht habe“, erinnert sich E. gerne zurück. 
Mit der Familiengründung verlor sie zunächst das Tauchen aus den Augen und fing erst Jahre später mit einem Arbeitskollegen gemeinsam wieder an. Dieses Mal nicht im Paradies, sondern in deutschen Gewässern. Trotz Sichtweiten von teilweise nur einem Meter war E. sofort wieder begeistert. Später entdeckte sie auch das technische Tauchen für sich, mit spezieller Ausrüstung für längere und auch tiefere Tauchgänge. Seitdem ist E. sogar in Höhlen unterwegs und vereint ihr zweites Interesse, die Höhlenforschung, mit dem Tauchen. 
Für die Beamtin ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein „Abtauchen“ in andere Welten und somit die Möglichkeit, vom Alltag Abstand zu gewinnen. „Dieses schwebende Gefühl ist einfach wunderschön. Es ist wie eine Sucht“, schwärmt die begeisterte Freizeitsportlerin.

Im KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Management angekommen

Es gibt immer etwas zu verbessern oder zu optimieren. Durch das KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Management profitieren alle in der Bundeswehr von Engagement und Kreativität. So konnten im Jahr 2022 2,7 Millionen Euro eingespart werden. Das BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr ist hierbei als koordinierende Stelle wichtiger Bestandteil in der Umsetzung der Vorschläge.
E. hat mit dem vielseitigen KVPKontinuierliches Verbesserungsprogramm der Bundeswehr-Management im BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr erst einmal ihren Traumjob gefunden. Aber auch in den kommenden Jahren werde es spannende Verwendungen geben, ist sich E. sicher, und auch ein Umzug in die Heimat sei nicht ausgeschlossen. „Für den Moment bin ich aber mehr als zufrieden.“
 

von Anna Pommerenke  E-Mail schreiben

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