Hilfe für die Helfer
Hilfe für die Helfer
- Datum:
- Ort:
- Mayen
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Mitarbeitenden der Bundeswehr-Dienstleistungszentren (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) Mayen, Aachen, Bonn, Koblenz, Köln, Leer, Münster, Zweibrücken, die für die betroffenen Hochwassergebiete zuständig sind oder zur Unterstützung angefordert werden, arbeiten auf Hochtouren, um die Soldatinnen und Soldaten sowie die Bevölkerung bei der Bewältigung der Katastrophe zu unterstützen. Unterstützung kommt auch von den Bundeswehr-Feuerwehren und dem Verpflegungsamt der Bundeswehr.
Bereits kurze Zeit, nachdem die verheerenden Ausmaße der Überflutungen erkennbar sind, sind die ersten Beschäftigten des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Mayen vor Ort. Dieses BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum ist zuständig für den Kreis Ahrweiler, den es besonders schwer getroffen hat. Es ist Ansprechpartner für die Truppe, die bereits vor Ort ist, und die umliegenden Gemeinden. Am 16. Juli 2021 wird die gesamte Bundeswehr in Alarmbereitschaft versetzt, um in der Katastrophe zu helfen.
Erste Koordinierungsmaßnahmen
Der Netzbetreiber sucht nach Lagermöglichkeiten für Material, das benötigt wird, um das Stromnetz wiederherzustellen. Die Soldatinnen und Soldaten benötigen Bargeld um in den umliegenden Baumärkten, die nicht vom Hochwasser betroffen sind, Gummistiefel, Schaufeln und weiteres Material zu kaufen. Es werden Wasser, Verpflegung und Decken gebraucht. Später auch Feldbetten und Waschmöglichkeiten für die erschöpften Angehörigen der Truppe.
Ordnung ins Chaos
Noch während die Wassermassen sich zurückziehen, beginnen die ersten Aufräumarbeiten. Das Technische Gebäudemanagement mit Elektrikern, Installateuren, und die Mitarbeiter des Geländebetreuungsdienstes haben von Anfang mit vollem Einsatz Schäden beseitigt. Minibagger, Kipplaster und Kanalspülfahrzeuge wurden in die betroffenen Gebiete gebracht, um Unrat, Schutt und Schlamm aus dem Katastrophengebiet zu transportieren. Verpflegung wird verteilt und Keller werden ausgepumpt. Gemeinsam mit anderen Einsatzkräften wird das öffentliche Straßen – und Wegenetz wieder fahrbar gemacht.
Das alles muss koordiniert und beschafft werden. Anfangs versuchen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zum Teil selbst von dem Unglück betroffen sind, durch das Chaos zu arbeiten, nach und nach wird ein „durchhaltefähiger Betrieb“ des Lagezentrums hergestellt. Das heißt, Personal wird in Schichten eingeteilt, regelmäßige Meldungen werden erstellt und es stellt sich eine gewisse Routine ein. Wenn man in dieser Situation von „Routine“ sprechen kann. Der Einsatz wird noch einige Wochen dauern. Der tägliche Dienstbetrieb, den man früher kannte, wird sich wohl auf absehbare Zeit nicht wiedereinstellen.