Generalinspekteur besucht Verpflegungsamt der Bundeswehr: „Auf Sie ist Verlass.“
Generalinspekteur besucht Verpflegungsamt der Bundeswehr: „Auf Sie ist Verlass.“
- Datum:
- Ort:
- Oldenburg
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Ob im Einsatz oder in der Heimat: Überall dort, wo deutsche Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst tun, sind auch Einmannpackungen zu finden. Die „EPaEinpersonenpackung“ stammen aus dem Verpflegungsamt der Bundeswehr in Oldenburg wo sich der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, jetzt bei einem Besuch auch über Truppenküchen und die bewirtschaftete Betreuung informierte. Dort wurde er von der Präsidentin des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr, Ulrike Hauröder-Strüning, und dem Leiter des Verpflegungsamtes der Bundeswehr, Bernd Edler, begrüßt.
Neben einem Überblick zu den umfangreichen Verantwortlichkeiten des Verpflegungsamtes der Bundeswehr im Bereich der Verpflegung und bewirtschafteten Betreuung, konnte sich General Zorn an der EPaEinpersonenpackung-Packstraße einen persönlichen Eindruck von der Produktion des Einsatzvorrates Verpflegung verschaffen. Noch werden EPaEinpersonenpackung und Gruppenverpflegung weitestgehend von Hand für die Truppe gepackt. Da aufgrund der in Zukunft deutlich zu steigernden Produktionszahlen die bisherige Fertigung nicht mehr ausreicht, präsentierte Edler General Zorn seine Zukunftsvorstellung, die mit drei Verpflegungscentern den zukünftigen Bedarf der Truppe sicherstellen kann.
Dank und Lob für Einsatz
„Ich muss wirklich sagen, die Qualität des Essens ist prima. Es bleibt kein Wunsch offen“, so der Generalinspekteur, als das Thema der Gemeinschaftsverpflegung aus den Truppenküchen zur Sprache kam. Zorn dankte dem Personal des Verpflegungsamtes der Bundeswehr und aller Truppenküchen für ihren Einsatz, gerade jetzt unter den besonderen Herausforderungen des Corona-Virus. Edler verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Leistungen, die die Truppenküchen im Rahmen der Übung NRFNATO Response Force 2019 erbracht hatten, um die Truppe vor Ort innerhalb kürzester Zeit nach Alarmierung mit Gemeinschaftsverpflegung und EPaEinpersonenpackung zu versorgen. Eine Aufgabe, die vor der Rückbesinnung auf die Landes- und Bündnisverteidigung lange nicht mehr gefragt war.
Herausforderung auch für bewirtschaftete Betreuung
Die Corona-Krise ist auch eine Herausforderung für die Betreiber der Einrichtungen der bewirtschafteten Betreuung, deren Sicherstellung eine weitere Aufgabe des Verpflegungsamtes der Bundeswehr ist. Als Auftraggeber der Betreiber bekamen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die besonderen Belastungen für die Betreiber aus erster Hand mit. Edler konnte dem Generalinspekteur berichten, dass der Geschäftsbereich BMVgBundesministerium der Verteidigung unterschiedliche Maßnahmen zur Eindämmung der wirtschaftlichen Herausforderungen umgesetzt hat. Insbesondere die Ausgleichszahlung an die Betreiber, mit einem bisherigen Volumen von rund einer Million Euro – konnte die Umsatzverluste zumindest abfedern.
Zukünftige Entwicklungen
Abschließend kamen General Zorn, Präsidentin Hauröder-Strüning und Direktor Edler nochmals auf die Zukunft des Einsatzvorrates zu sprechen. General Zorn unterstützte dabei die Idee, eine Regionalisierung der künftigen Verpflegungscenter zu planen. Hauröder-Strüning unterstrich die Relevanz der Weiterentwicklung der Produktion und Lagerung des Einsatzvorrates und betonte ihre Unterstützung hierfür.