Frankreich in Elbflorenz
Frankreich in Elbflorenz
- Datum:
- Ort:
- Dresden
- Lesedauer:
- 1 MIN
Vor dem Dienstgebäude des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Dresden weht die Tricolore. Neben der französischen Nationalflagge bestimmen scheinbar plötzlich und unvermittelt Militärfahrzeuge der französischen Armee sowie entsprechend uniformierte und Sport treibende Soldaten die Szenerie auf dem Gelände des Bundeswehr-Verwaltungszentrums Dresden. Was ist geschehen?
Für Bedienstete und Besucher bot sich ein stimmungsvolles Bild, das auch von Anwohnern und den benachbarten Studenten mit Erstaunen wahrgenommen wurde. Die Erklärung ist dann doch relativ einfach: Ein rund 40-köpfiges deutsch-französisches Filmteam erschuf hier die perfekte Kulisse für die Co-Produktion zu „Les Magnetiques“. Der Regisseur Vincent Cardona erzählt unter diesem Titel aus dem fiktiven Leben eines in den 1980er Jahren im ehemaligen West-Berlin stationierten französischen Soldaten.
Eine wichtige Rolle spielt dabei der ehemalige Standort: Die heutige Julius-Leber-Kaserne in Berlin, die bis 1994 Teilen der französischen Armee als Quartier Napoleon diente. Die nahezu baugleiche Architektur der Eingangsbereiche führte die Produktion auch an den Standort in der Dresdener August-Bebel-Straße.
Im nächsten Jahr im Kino
Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Dresden, das den Mitbenutzungsvertrag geschlossen und erforderliche Genehmigungen zur Beflaggung eingeholt hat, ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Nur so viel darf verraten werden:
Der junge Franzose Philippe, der im Schatten seines Bruders steht, landet, zum Militär eingezogen, bei den französischen Alliierten in Berlin (West). Dort kann er beim Militärradio ungeahnte Talente entfalten und traut sich endlich, der Angebeteten seine Liebe zu gestehen.
Der Film soll 2020 in die Kinos kommen.