Die Bundeswehr-Feuerwehr
Die Bundeswehr-Feuerwehr
- Datum:
- Ort:
- Stetten am kalten Markt
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Einsatzübung Roter Heuberg ist eine der größten Feuerwehrübungen in Deutschland und bringt jährlich etwa 1.300 Einsatzkräfte aus verschiedenen Organisationen zusammen. Die Übung ist nicht nur für die zivilen Einsatzkräfte von Bedeutung, sondern auch für die Bundeswehr-Feuerwehr. Wieso eigentlich?
Die Bundeswehr-Feuerwehr ist primär im Bereich von militärischen Liegenschaften im Einsatz. Dennoch kann sie in besonders dringlichen Fällen oder auf Antrag anderer Behörden auch außerhalb militärischer Einrichtungen eingesetzt werden. Etwa wenn zivile Behörden im Rahmen der Amtshilfe Unterstützung bei Großschadenslagen oder Naturkatastrophen anfordern. Beispiele hierfür sind Waldbrände, Hochwasser oder schwere Unfälle. Im Einzelfall kann die Bundeswehr-Feuerwehr aber auch für kleinere Einsätze angefordert werden, etwa weil die kommunale Feuerwehr bereits anders gebunden ist oder weitere Unterstützung erforderlich ist. Solche Einsätze erfolgen immer unter klaren gesetzlichen Vorgaben und abhängig von der Verfügbarkeit der Einsatzkräfte.
Roter Heuberg
Damit der gemeinsame Einsatz mit anderen Behörden im Ernstfall auch funktioniert, sind realitätsnahe Übungen besonders wichtig. Hier kommt der Rote Heuberg ins Spiel – eine regelmäßig im Frühjahr stattfindende Großübung bei Stetten am kalten Markt. Die Übung Roter Heuberg ist optimal geeignet, um die Zusammenarbeit zwischen kommunalen Feuerwehren, der Bundeswehr-Feuerwehr und weiteren Hilfsorganisationen zu verbessern. In realistischen Einsatzszenarien werden verschiedene Situationen trainiert – vom großflächigen Vegetationsbrand bis zur komplizierten Höhenrettung. Die Großübung stärkt die Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr-Feuerwehr und zivilen Einsatzkräften. Durch das Üben beim Roten Heuberg wird sichergestellt, dass alle Beteiligten effizient und koordiniert arbeiten können, um Menschenleben zu retten und Sachschäden abzuwenden.
Was sind die Aufgaben der Bundeswehr-Feuerwehr?
Die Aufgaben der Bundeswehr-Feuerwehr sind vielseitig. Dazu gehören unter anderem:
- die Luftfahrzeugbrandbekämpfung,
- die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden,
- die Munitionsbrandbekämpfung und die Brandbekämpfung auf munitionsbelasteten Flächen,
- die Brandbekämpfung in Marinestützpunkten und die Schiffsbrandbekämpfung.
Auch der vorbeugende Brandschutz ist ein großes Aufgabenfeld innerhalb der Bundeswehr. Bundesweit sind hierbei eine Vielzahl von Einrichtungen zu betreuen, verbunden mit einer hohen Bandbreite an Herausforderungen.
Wie viele Feuerwehrwachen gibt es bei der Bundeswehr?
Die Bundeswehr unterhält derzeit 58 Feuerwachen an verschiedenen Standorten, verteilt über ganz Deutschland – damit gehört die Bundeswehr-Feuerwehr insgesamt zu den größten Feuerwehren Deutschlands. Die Bundeswehr-Feuerwehr untersteht zentral dem Zentrum Brandschutz der Bundeswehr (ZBrdSchBwZentrum Brandschutz der Bundeswehr).
Wie viel Personal hat die Bundeswehr-Feuerwehr?
Insgesamt sind rund 3.600 Bundeswehr-Feuerwehrleute im Einsatz. Diese gut ausgebildeten Spezialisten sind in verschiedenen Bereichen tätig und sorgen für den Schutz von Menschen, Material und Infrastruktur innerhalb der Streitkräfte. Die Einsatzkräfte der Bundeswehr-Feuerwehr gehören zum Zivilpersonal der Bundeswehr.
Was für eine Ausrüstung hat die Bundeswehr-Feuerwehr?
Aufgrund des besonderen Auftrags in militärischen Liegenschaften ist die Bundeswehr-Feuerwehr speziell ausgerüstet und ausgebildet, um auch unter extremen Bedingungen effizient und sicher handeln zu können. Die Bundeswehr-Feuerwehr verfügt über eine moderne und spezialisierte Ausrüstung, die auf die jeweiligen Einsatzzwecke zugeschnitten ist. Dazu gehören circa 600 Löschfahrzeuge, darunter spezielle Waldbrand- und Flugfeldlöschfahrzeuge, Hilfeleistungslöschfahrzeuge und weitere Sonderfahrzeuge, etwa für den Einsatz in Untertageanlagen oder für Gefahrguteinsätze.
Feuerwehr-Fahrzeuge
Erfahren Sie mehr über die Fahrzeuge der Bundeswehr-Feuerwehr.