Bestmögliche Behandlung

Modern und zukunftsorientiert: Der Ausbau des Zentralkrankenhauses geht voran

Modern und zukunftsorientiert: Der Ausbau des Zentralkrankenhauses geht voran

Datum:
Ort:
Koblenz
Lesedauer:
3 MIN

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Seit 2014 wird die Infrastruktur des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses Koblenz mit zahlreichen Baumaßnahmen für mehrere hundert Millionen Euro Schritt für Schritt auf ein neues Level gehoben. Nunmehr wurde ein weiterer Meilenstein bei der Erneuerung der Sanitätsinfrastruktur erreicht.

Bild aus der Höhe von einer Liegenschaft mit zwei großen Gebäuden im Bau

Im Vordergrund entsteht die Energiezentrale der Liegenschaft, links hinten das neue OP- und Funktionsgebäude

Bundeswehr/Helmut von Scheven


Großbaustellen sind nichts Neues am Bundeswehr-Zentralkrankenhaus (BwZKrhsBundeswehrzentralkrankenhaus) in Koblenz. Seit zehn Jahren wird die in die Jahre gekommene Infrastruktur konsequent erneuert. So wurden bisher bereits der Neubau eines Unterkunftsgebäudes mit Aula, der Neubau eines 160-Betten-Hauses und der Neubau eines Parkhauses umgesetzt. Derzeit wächst in zwei Großprojekten das Herzstück des „neuen“ Krankenhauses heran: das OP- und Funktionsgebäude sowie eine neue Energiezentrale der Liegenschaft. Parallel zur Energiezentrale entstehen neue Trassen für den Transport von Heizwärme, Dampf sowie medizinischer und technischer Druckluft.

Das OP- und Funktionsgebäude ist von herausgehobener Bedeutung für das Krankenhaus. Es wird die bestmögliche Behandlung von Soldatinnen und Soldaten und zivilen Patienten aus der Region ermöglichen – in modernster Infrastruktur nebst einer zeitgerechten und digitalen Medizingeräteausstattung. Mit dem Bau wurde Ende 2018 begonnen, 2027 soll er komplett fertiggestellt sein. Die Kosten werden sich dann auf rund 275 Millionen Euro belaufen. 

Energiezentrale muss das Herzstück „ans Netz“ bringen

Hier kommt nun das zweite aktuelle Projekt ins Spiel: der Neubau der Energiezentrale, der derzeit im südlichen Bereich der Liegenschaft entsteht. Seine Fertigstellung ist die Voraussetzung dafür, dass es im neuen OP- und Funktionsgebäude auch wirklich losgehen kann, denn die Zentrale muss das Gebäude mit Wärme, Dampf und Druckluft versorgen. Und deshalb zeigten sich alle Beteiligten an diesem „Mammutprojekt Bundeswehr-Zentralkrankenhaus“ auch sehr zufrieden, als am 17. Juni 2024 das Richtfest für die Energiezentrale gefeiert werden konnte – absolut im Zeitplan.

Baustelle mit U-förmigem, komplett eingerüstetem mehrstöckigem Gebäude

Der Bau des OP- und Funktionsgebäudes am Bundeswehr-Zentralkrankenhaus Koblenz ist bereits weit fortgeschritten

Bundeswehr/Helmut von Scheven

Es geht voran…

„Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes Druck auf dem Kessel“, umschrieb Nancy Sprock-Mahlo das ambitionierte Projekt. Die Direktorin ist Leiterin des Kompetenzzentrums Baumanagement Wiesbaden (KompZKompetenzzentrum BauMgmtBaumanagement), welches als Teil des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr) das Bauprojektmanagement seitens der Bundeswehr von der Planung bis zur Übergabe an den Nutzer innehat. „Wieder ist ein wichtiger und besonderer Meilenstein für den Ausbau des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses in Koblenz erreicht. Darüber freue ich mich sehr. Ein weiteres und grundlegendes Puzzlestück für den Betrieb eines auf die Zukunft ausgerichteten und modernen Krankenhauses der Bundeswehr ist gelegt.“

Die Umsetzung aller Baumaßnahmen obliegt der Niederlassung Koblenz des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB). Deren Leiter Manfred Hill wusste um die kommenden Herausforderungen: „Nicht nur das OP- und Funktionsgebäude, der gesamte Bestand des Krankenhauses muss an die Energiezentrale angebunden werden, alles bei laufendem Betrieb.“ Aber auch er zeigte sich zufrieden mit dem aktuellen Stand: „Es ist schön, einen weiteren wichtigen Baustein beim Ausbau des Krankenhauses auf einem guten Weg zu wissen.“

Gruppenbild mit zehn Personen vor einem Rohbau

Gemeinsam voran: Verantwortliche aus Landesbauverwaltung und Bundeswehr beim Richtfest

Bundeswehr/Timo Richter


Dies sieht man auch im Ministerium so. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Thomas Hitschler, stellte anhand dieser Großprojekte die große Bedeutung des Standortes Koblenz für die Bundeswehr, aber auch für Rheinland-Pfalz heraus. Er bedankte sich bei allen Beteiligten für das bisher Geleistete und lobte: „Sie sind ein Beispiel, wie gute Zusammenarbeit zwischen dem Bund und den Ländern funktioniert.“

…und es geht weiter

Wenn die Energiezentrale fertig gestellt ist, wird sie rund 33 Millionen Euro gekostet haben. Betrieben wird sie dann vom Personal des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) Koblenz. Aber das wird in Koblenz-Metternich noch lange nicht das Ende des Ausbaus sein: Langfristig sollen weitere Bauabschnitte am Krankenhaus mit einem Investitionsvolumen von mehr als 700 Millionen Euro umgesetzt werden.

von Carsten Koslowski  E-Mail schreiben

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