Von A nach B zu gelangen, ist bei diesen Extrembedingungen zwar schwierig. Aber das eigentliche Ziel ist die Gewinnung von Informationen über den Feind und alles, was er tut. Am Operationsort angekommen, errichten die Fernspäher ein Versteck mit Sicht auf ihr Ziel. Sie graben sich im Dunkeln in den Schnee ein und tarnen ihr Versteck so, dass es nicht von der Gegenaufklärung ausgemacht werden kann. „Wichtig ist, dass wir unsere Tarnung so anlegen, dass wir nahezu vom Erdboden verschwinden“, berichtet Truppführer Mike, während der Trupp noch die Tarnung verbessert. Der aktuelle Krieg in der Ukraine zeigt, welche Gefahren von Drohnen ausgehen und dass sich auch die Fernspäher gegen die Aufklärung aus der Luft schützen müssen.
Sobald das Versteck fertig ist, ist die Aufgabenaufteilung klar geregelt. Einer muss den Feind rund um die Uhr im Auge behalten. Die Fernspäher werden nicht umsonst die „Augen des Heeres“ genannt. Ein anderer ist damit beschäftigt, Schnee zu schmelzen und Nahrung zuzubereiten. Das Versteck muss ständig verbessert werden. Dazu kommt, dass die Fernspäher auch im letzten Winkel der Erde in der Lage sein müssen, ihre Informationen zu versenden. Dazu nutzt der Fernmelder im Trupp verschiedene Übertragungstechniken, unter anderem Satellitenkommunikation.