Mit dem Radar vom Wetter unabhängig
Mit dem Radar vom Wetter unabhängig
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- Munster
Die Heeresaufklärer haben sich für ihre Radaraufklärung die Natur zum Vorbild gemacht, denn das Panzeraufklärungsradar (PARAPanzeraufklärungsradar) „sieht“ ähnlich wie eine Fledermaus – es sendet Radarwellen aus und ortet deren Echo. Die Radaraufklärung ist eine Feldwebeldomäne.
„Ein Vorteil der Radaraufklärung ist, dass sie vom Wetter nicht beeinflusst wird, sondern immer verfügbar ist“, sagt Hauptfeldwebel Jens Herrig, der den militärfachlichen Teil der Feldwebelausbildung betreut. Das Radarsystem wird zum Beispiel immer dann eingesetzt, wenn andere Kräfte bei Nebel Schwierigkeiten haben, feindliche Fahrzeuge und Bewegungen in weiter Entfernung zu erkennen. Perfekte Einsatzbedingungen für das Radarsystem, das mit Radarwellen arbeitet, die ohne Probleme durch den Nebel dringen.
„Der Radarfeldwebel muss die taktische Ausbildung für den Einsatz von Radar verinnerlichen, da er selbstständig arbeiten muss“, sagt Herrig. „Als direkter Berater des Kompaniechefs für den Radareinsatz muss ein Radarfeldwebel viel Verantwortung übernehmen.“ Außerdem sollte er Grundlagenkenntnisse der Physik haben, um die Funktion eines Radars besser zu verstehen. Und er muss motiviert sein, Menschen zu führen.
Warum Radarfeldwebel werden?
„Mich interessiert vor allem das technische Arbeiten, das Arbeiten in der kleinen Kampfgemeinschaft“, sagt ein Stabsunteroffizier und Feldwebelanwärter. Er freut sich schon jetzt auf das neue Radarsystem, und dass er als Radarfeldwebel die neue Technikgeneration, der Aufklärungstruppe erleben kann, die bald kommt. „Unser Hörsaalleiter hat das System PARAPanzeraufklärungsradar in die Truppe eingeführt und wir werden das neue System in die Truppe einführen und von Anfang an zum Fachpersonal gehören“, sagt er optimistisch zum Abschied.