European Union Battlegroup
Deutschland führt, neben Italien, im zweiten Halbjahr 2020 eine European Union Battlegroup mit insgesamt rund 4.100 Soldatinnen und Soldaten. Davon gehören rund 2.500 der Bundeswehr an. Der Großteil kommt aus der Division Schnelle Kräfte.
Die Eingreiftruppe der EUEuropäische Union
Mit der Führung der European Union Battlegroup (EUBGEuropean Union Battlegroup) übernimmt Deutschland sichtbar Verantwortung für die Handlungs-, Reaktions- und Glaubwürdigkeit der EUEuropäische Union im Bereich Sicherheit und Verteidigung. Am 1. Juli 2020 beginnt nicht nur die Bereitschaftsphase der deutsch-geführten EUBGEuropean Union Battlegroup, sondern auch die deutsche EUEuropäische Union-Ratspräsidentschaft. Handlungsleitend für Deutschland ist die Stärkung der Resilienz der EUEuropäische Union und ihrer Mitgliedstaaten. Ziel ist eine widerstandsfähige, reaktionsfähige, organisatorisch und strategisch gut aufgestellte EUEuropäische Union und ihrer Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
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EUBGEuropean Union Battlegroup sind Integrationstreiber: Durch die gemeinsame Vorbereitung werden NATONorth Atlantic Treaty Organization-kompatible Standards gesetzt und die Interoperabilität für die teilnehmenden Nationen verbessert – die EUEuropäische Union-Battlegroup stärken somit auch den europäischen Pfeiler der NATONorth Atlantic Treaty Organization. Die EUBGEuropean Union Battlegroup sind sichtbares Zeichen der langjährigen, engen, militärischen Kooperation in Europa. Deutsche Soldatinnen und Soldaten stehen hier gemeinsam mit ihren Kameradinnen und Kameraden aus Österreich, Tschechien, Finnland, Kroatien, Irland, Lettland, Niederlande und Schweden sinnbildlich für hervorragende Zusammenarbeit und gelebte Solidarität.
Erklärt
Deutschland ist bei der European Union Battlegroup (EUBGEuropean Union Battlegroup) die führende Nation, die Lead Nation, an der sich andere Länder mit ihren Kontingenten andocken können. Die EUEuropäische Union hält in der Regel zwei solcher EUBGEuropean Union Battlegroup pro Halbjahr bereit. Im zweiten Halbjahr 2020 sind dies die deutsche Battlegroup unter Einbindung weiterer acht Nationen sowie eine spanisch-italienische amphibische Battlegroup. Die Battlegroup bestehen aus einem rasch verlegbaren Einsatzverband in Bataillonsstärke, der um Kräfte und Mittel zur Einsatz- und Führungsunterstützung ergänzt wird. Die gemeldete Mannstärke kann im Bedarfsfall schnell ergänzt werden auf maximal 4.100 Soldaten.
Die EUEuropäische Union-Battlegroup kann in einem Radius von bis zu 6.000 Kilometern rund um Brüssel eingesetzt werden. Das EUBGEuropean Union Battlegroup-Konzept bildet die Grundlage zur schnellen Krisenreaktion der EUEuropäische Union und soll die strategische Unabhängigkeit der Europäischen Union gewährleisten. Bei Aktivierung wären die Soldaten innerhalb weniger Tage nach Entscheidung des Europäischen Rates einsatzbereit. Die gesamte Battlegroup kann bei Bedarf für bis zu 120 Tage in dem zugewiesenen Einsatzraum selbstständig handeln. Zu ihren Aufträgen gehören beispielsweise: Konfliktprävention, Stabilisierungsmissionen, humanitäre Hilfe, Militärische Evakuierungsoperationen, Krisenmanagement sowie Friedenssicherung.
Die EUBGEuropean Union Battlegroup sind bisher das einzige Kräftedispositiv, das der EUEuropäische Union uneingeschränkt und exklusiv zur Verfügung steht. Sie sind somit unverzichtbar für die Handlungs- und Reaktionsfähigkeit der EUEuropäische Union im Rahmen der Petersberg Plus-Aufgaben. Das bedeutet: Mögliche Einsatzoptionen reichen von humanitärer Hilfe bis hin zur Durchführung von Anfangsoperationen, zum Beispiel für einen Folgeeinsatz von UNUnited Nations-Friedenstruppen.
Training für die Battlegroup
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