Vereint durch ein Waffensystem
Vereint durch ein Waffensystem
- Datum:
- Ort:
- Minden
- Lesedauer:
- 2 MIN
Seit Oktober 2021 besteht in Minden nicht mehr nur die deutsch-britische Pionierpartnerschaft, sondern vielmehr das einzige binationale Pionierbrückenbataillon Deutschlands. Die Mindener Pioniere verfügen mit der Amphibie M3 – die Schwimmschnellbrücke – über die Unikatfähigkeit der NATONorth Atlantic Treaty Organization zum Überwinden breiter Gewässer.
Gut anderthalb Jahre nach der Umgliederung haben nun die Inspekteure des deutschen und des britischen Heeres erneut Minden besucht, um sich vom Leistungsstand der Mindener Pioniere zu überzeugen. Unter den Augen des Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais und des Chief of the General Staff, General Sir Patrick Sanders (KCB CBE DSO ADC Gen) des Vereinigten Königreiches, demonstrierten beide Länder erneut ihre in der NATONorth Atlantic Treaty Organization einzigartige Zusammenarbeit. Darüber hinaus unterstreicht das Treffen der Generale die seit Jahren gut funktionierende Partnerschaft und den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen den Landstreitkräften.
Schneller Brückenschlag
Mit der 3. Kompanie des Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillons 130 und der 23 Amphibious Engineer Squadron, die 4. Kompanie des Bataillons, zeigten rund 150 deutsche und britische Pioniere die Leistungsfähigkeit und das große Einsatzspektrum einer amphibischen Pionierkompanie. Der gemeinsame Brückenschlag aus deutschen und britischen Schwimmschnellbrücken Amphibie M3 verdeutlichte die enge Verbundenheit auch auf dem Wasser. „Schnelligkeit macht die Amphibie aus“, erklärt Hauptmann Marco P. Er ist der verantwortliche Leiter der Übergangsstelle auf dem Pionierübungsplatz Wasser an der Weser in Minden und hat „den Blick“ für den Bau der Schwimmbrücke.
„Diese Fähigkeit, breite Gewässer zu überwinden, wird angesichts der Konflikte an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ostflanke immer wichtiger. Die Kooperation zwischen Deutschen und Briten ist für beide Seiten von großem Vorteil. Wir nutzen das gleiche System, bilden gemeinsam aus und üben gemeinsam. Und am Ende sind wir bereit, gemeinsam in den Einsatz zu gehen“, erklärt Oberstleutnant Stefan Klein, Bataillonskommandeur der Mindener Pioniere. Bis Oktober 2023 wird das Bataillon seine volle Einsatzbereitschaft erreichen. Die Mindener Pioniere stellen damit eine für die NATONorth Atlantic Treaty Organization einzigartige Fähigkeit zur Verfügung, die für die Landes- und Bündnisverteidigung zwingend gebraucht wird.