Vereidigung vor dem Celler Schloss
Vereidigung vor dem Celler Schloss
- Datum:
- Ort:
- Celle-Wietzenbruch
- Lesedauer:
- 2 MIN
Das Abendrot dämmert. Vor Hunderten Gästen marschieren die Soldatinnen und Soldaten vor dem Schloss von Celle ein. Das Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillon 2 ist Mitte Mai zur feierlichen Vereidigung der Rekrutinnen und Rekruten der 2. Kompanie angetreten, um so die Verbundenheit mit der Garnisonsstadt zu unterstreichen und der Bevölkerung wieder die Möglichkeit zu geben, die Bundeswehr live zu erleben.
Kurz vor 20 Uhr: Die Soldatinnen und Soldaten des Bataillons marschieren im Gleichschritt auf den Schlossvorplatz und würdigen den Einmarsch der Truppenfahne mit dem Ehrenzug. Das Heeresmusikkorps aus Kassel spielt. Der Einladung des Bataillons sind zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft gefolgt. Der Kommandeur des Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillons 2, Oberstleutnant Peter Schröbel, begrüßt neben den Bürgermeistern der Patengemeinden, Carsten Kranz aus Hambühren und Michael Buhr aus Sülze besonders den gastgebenden Oberbürgermeister der Stadt Celle, Jörg Nigge, der auch die Vereidigungsrede hält.
Schröbel hatte kurz vor der Veranstaltung gesagt: „Es ist keinen Tag zu früh, um mit dem Bataillon anlässlich einer Vereidigung vor dem Schloss unserer Garnisonsstadt anzutreten und damit die Vereidigung vor einer beeindruckenden Kulisse gemeinsam mit den Familien der Soldatinnen und Soldaten und der Bevölkerung Celles zu begehen.“
Die ersten Erfahrungen in der Ausbildung
Bei der feierlichen Veranstaltung werden die Rekrutinnen und Rekruten der 2. Kompanie nach ihrem Diensteintritt in die Bundeswehr vereidigt und legen an der Truppenfahne ihren Diensteid ab. Rekrutensprecherin, Stabsunteroffizier Anne Schrammel, berichtet von den ersten Erfahrungen in der Ausbildung, den Höhepunkten der Grundausbildung bis heute und sagt stellvertretend für ihre Kameraden: „Vielen Dank an alle Familien, nur dank Ihnen stehen wir heute hier, mit den Gefühlen: Vertrauen, Geborgenheit und Rückhalt.“
Schröbel geht als Kommandeur noch einmal ausdrücklich auf die Bedeutung der Vereidigung ein und insbesondere auf die Folgen des „treu Dienens“ und „tapfer Verteidigens“ für die jungen Soldaten. Die „mentale Rüstung“ eines jeden Soldaten sei wesentliche Voraussetzung, um als Soldat eines freiheitlichen und demokratischen Deutschlands für Frieden, Freiheit und Menschenrechte einzustehen, so Schröbel.
Vorführung und Erbsensuppe
Bereits am Mittag waren die Angehörigen der Rekruten zu einem Familientag in die Kaserne eingeladen. Hier konnten sie sich über die Ausbildung und die Bundeswehr umfangreich informieren, die Ausrüstung und Fahrzeuge und eine Vorführung auf der Hindernisbahn hautnah erleben. Die Angehörigen durften auch die Stuben ihrer Soldaten besichtigen und nach einem gelungenen Feldgottesdienst gab es die traditionelle Erbsensuppe. Danach begaben sich alle gemeinsam zum Vereidigungsappell vor das Schloss und kamen dort mit den Anwohnern Celles und weiteren Gästen zusammen.