Heer
Rettung von Staatsbürgern

Übung Schneller Adler 2022 startet im Mai

Übung Schneller Adler 2022 startet im Mai

Datum:
Ort:
Stadtallendorf
Lesedauer:
2 MIN

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Im Mai werden deutsche und niederländische Infanteristen bei der Übung Schneller Adler die Evakuierung von Staatsbürgern aus dem Ausland trainieren. Die Militärische Evakuierungsübung in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen wird von Soldatinnen und Soldaten der Division Schnelle Kräfte (DSKDivision Schnelle Kräfte) im hessischen Stadtallendorf geplant und organisiert.

Zivilisten besteigen ein Flugzeug, davor steht ein Soldat mit seiner Waffe.

Rückblick 2018: Ein deutscher Soldat sichert bei der Übung Schneller Adler die Umgebung. Währenddessen steigen die Zivilpersonen, die ausgeflogen werden sollen, in ein Flugzeug.

Bundeswehr/Carl Schulze

Im Sommer 2021 haben die dramatischen Bilder aus Afghanistan gezeigt, wie schnell sich die Lage in einem Land verschlechtern kann und eigene Staatsangehörige evakuiert werden müssen. Es ist der Auftrag von Streitkräften eines Landes, solche Einsätze jederzeit und weltweit umsetzen zu können. In der DSKDivision Schnelle Kräfte sind die Fallschirmjäger, die Hubschrauber und das Kommando Spezialkräfte zusammengefasst. Ihre Ausbildung und Ausrüstung befähigen die Soldaten als leichte Infanterie im Verbund mit den Hubschraubern, schnell und flexibel verlege- und einsatzbereit zu sein.

Einsatzbereitschaft erhöhen

Ein großes Militärschiff mit Schlepper in einem Hafenbecken

2018 haben sich die niederländischen Streitkräfte mit dem Schiff „Karel Doorman“ an der Übung beteiligt. In diesem Jahr wird die „Rotterdam“ erwartet.

Bundeswehr/Nora Bach-Sliwinski

Um im Ernstfall schnell einsatzbereit zu sein, werden militärische Evakuierungsoperationen regelmäßig trainiert. Generell liegt solchen Übungen ein fiktives Szenario zugrunde. Die Übung Schneller Adler findet daher alle drei Jahre als Evakuierungsübung zu Lande, Wasser und aus der Luft statt. Gerade in der DSKDivision Schnelle Kräfte wird die deutsch-niederländische Kooperation großgeschrieben. Gemeinsam engagieren sich circa 2.300 niederländische und 9.500 deutsche Soldaten als Vorreiter der niederländisch-deutschen Heereskooperation. Die Division Schnelle Kräfte ist der Träger der Luftbeweglichkeit im niederländischen und deutschen Heer.

Auch in diesem Jahr erfolgt die Übung mit deutschen und niederländischen Soldaten, um die Abstimmung zwischen den Verbündeten weiter zu verbessern. Darüber hinaus sind sowohl deutsche als auch niederländische Hubschrauber, Flugzeuge, Fahrzeuge und Schiffe im Einsatz.

Das Niveau halten

In Inneren eines Transportflugzeuges befinden sich ein Hubschrauber, Soldaten und Material.

Afghanistan: Bei der Evakuierungsoperation im vergangenen Jahr flog die Luftwaffe Material und Soldaten zur Unterstützung des deutschen Einsatzkontingentes

Bundeswehr/Jane Schmidt

Die Übung Schneller Adler wird durch die Division Schnelle Kräfte im hessischen Stadtallendorf geplant und umgesetzt. Divisionskommandeur Generalmajor Andreas Hannemann: „Bei der Evakuierungsoperation im Sommer 2021 in Afghanistan haben die Soldatinnen und Soldaten der Division Schnelle Kräfte bewiesen, dass wir unseren Leitsatz – Einsatzbereit. Jederzeit. Weltweit – leben. Um das Niveau zu halten, üben wir weiter. Man weiß nie, wann die nächste Evakuierungsoperation ansteht.“

Medienvertreter als Übungsbeobachter

Zivilisten besteigen ein Flugzeug. Soldaten sichern die Umgebung.

Das Flugzeug ist auf einer Graspiste gelandet. Die Evakuierungsübung deutscher Staatsbürger wird real geübt.

Bundeswehr/Carl Schulze

Auch werden während der Übung wieder Medienvertreter eingeladen. Sie können in der Woche vom 2. bis 8. Mai 2022 an mehreren Stationen die schnelle Evakuierungsoperation über Luft, Land und See verfolgen. Die praktischen Anteile der Übung werden in Mecklenburg-Vorpommern mit den Orten: Barth, Stralsund-Parow, Peenemünde, Neubrandenburg, Jägerbrück, Sassnitz, Mukran, Trollenhagen, Putgarten, Trinwillershagen sowie im niedersächsischen Celle, Wunstorf und Hannover stattfinden. Die Führung und Unterstützung der Übung wird dagegen aus den Bundeswehrstandorten Stadtallendorf in Hessen und Potsdam in Brandenburg gesteuert.

von Division Schnelle Kräfte

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