Thüringer Panzersoldaten auf dem Weg nach Sardinien

Ein freundlicher Frühlingstag in der Kyffhäuser-Kaserne in Bad Frankenhausen. Doch die Geräuschkulisse aus schweren, brummenden Lkw-Motoren und geschäftigem Treiben zwischen Schwerlastaufliegern und Zugmaschinen passt dazu nicht. Denn die Soldatinnen und Soldaten des Panzerbataillons 393 beginnen ihre Verlegung nach Sardinien in Italien für die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung Noble Jump.

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Ein kräftiges Brummen ertönt in der Ferne und kommt rasch näher. Kurze Zeit später klappern Kettenglieder und Gleisketten quietschen, als sich ein Kampfpanzer Leopard 2 A7V mit seinen 1.500 PS in die Szenerie mischt, um auf die Schwerlasttransporter des Logistikbataillons 131 verladen zu werden. Motor aus, aber es tritt keine Stille ein, denn sofort klirren schwere Zurrketten, die das Gefechtsfahrzeug auf dem Schwerlastanhänger fixieren. Der Kraftfahrer konzentriert sich voll auf den Einweiser und beginnt auf die Rampe zuzurollen, denn er muss die Rampe ganz gerade treffen. Mühelos überwindet der knapp 70 Tonnen schwere Gigant die Steigung der Rampe und steht dann wieder waagerecht auf dem Schwerlastanhänger. Nun wird er bis an die finale Position gewiesen.

Die Soldaten des Panzerbataillons 393 bereiten ihre Abreise auf die italienische Mittelmeerinsel Sardinien vor. Kern der internationalen Übung Noble Jump, an der sie teilnehmen, ist die Demonstration der Verlegefähigkeit, sowie des gesamten Kräftespektrums der Schnellen Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization der Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force). Das Bataillon stellt im Rahmen der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force für den Zeitraum 2022 bis 2024 diese Eingreiftruppe und bildet dabei den Kern des deutschen Gefechtsverbandes unter der Führung der Panzergrenadierbrigade 37 „Sachsen“. An der Übung werden 2.200 Soldaten aus Deutschland, Norwegen, den Niederlanden, Tschechien und Luxemburg teilnehmen.

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