Heer
Binationale Kooperation

Schweizer General besucht die Panzertruppenschule

Schweizer General besucht die Panzertruppenschule

Datum:
Ort:
Munster
Lesedauer:
2 MIN

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Der Kommandant des schweizerischen Lehrverbands Panzer und Artillerie, Brigadier Yves Gächter, hat Mitte Juni für zwei Tage die Panzertruppenschule in Munster besucht. Er wollte einen umfassenden Eindruck von der deutschen Ausbildung der gepanzerten Kampftruppen erhalten. Sein Fokus dieses Gegenbesuchs lag hierbei auf dem Schießübungszentrum Panzertruppen. 

Vier Soldaten stehen vor einem Kasernengebäude zusammen und sprechen miteinander.

Der Kommandeur der Panzertruppenschule, Brigadegeneral Björn F. Schulz(l, grünes Barett), empfängt den Schweizer Brigadier Yves Gächter (r.). Ihm wird das Schießübungszentrum Panzertruppen und seine Möglichkeiten vorgestellt.

Bundeswehr/Michel Baldus

Nach einem ausführlichen, vertrauensvollen Vieraugengespräch und einem Lagevortrag durch den Kommandeur der Panzertruppenschule, Brigadegeneral Björn F. Schulz, fuhren Gächter und seine Delegation direkt zum Truppenübungsplatz Munster Nord und damit mitten ins Gefecht. Nach kurzen Erläuterungen durch den Leiter des Schießübungszentrums Panzertruppen, Oberstleutnant Sebastian H., wurden Gächter, der das schweizerische Pendant zu Schulz ist, die Trainingsmöglichkeiten vorgestellt. Eine Panzerkompanie trainierte die schwierigste Gefechtsart, die Verzögerung, auf Halbzug- und Zugebene. Der erfolgreiche Übungsdurchgang spiegelte die Effektivität und Effizienz des Ausbildungskonzepts der Panzertruppenschule und den Ausbildungserfolg wider. Der schweizerische General zeigte sich nicht nur von der gezeigten Leistung der Panzerkompanie begeistert, sondern auch von der Möglichkeit, bis hin zur Ebene der verstärkten Kompanie bei realer taktischer Tiefe und Breite üben zu können.

Ausbildung auf höchstem Niveau

Ein Panzer mit Aufstiegshilfe, darauf stehen vier Soldaten.

Der schweizerische General überzeugt sich von der Leistungsfähigkeit des Schützenpanzers Puma

Bundeswehr/Michel Baldus

Da zu Beginn des Besuches, anders als sonst üblich, zunächst mit dem höchsten Ausbildungsniveau begonnen wurde, erhielt Gächter am zweiten Tag einen realistischen Einblick in die Möglichkeiten der simulatorgestützten Ausbildung im Heer. Zudem wurden ihm die modernsten Gefechtsfahrzeuge der Panzer- und Panzergrenadiertruppe vorgestellt. Besonders beeindruckt war der Schweizer General von der Leistungsfähigkeit des Kampfpanzers Leopard 2 A7V, die aktuell modernste Version, und vom Schützenpanzer Puma sowie der Ausstattung des „Infanteristen der Zukunft“. Die fortschrittlichen Ausbildungs- und Schießsimulatoren der Panzer- und Panzergrenadiertruppe wurden der schweizerischen Delegation im laufenden Ausbildungsbetrieb erläutert. Die Möglichkeit, dass in jeder Ausbildungsphase – ob im Sandkasten, in der Geländebegehung, in der digitalen Simulation oder im Gefechtsdienst/Gefechtsschießen, vom Einzelschützen bis zur Zugebene – immer im gleichen Gelände trainiert werden kann, überzeugte die Schweizer. 

Am Ende des Besuches zeigte sich abermals, dass der Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den beiden Armeen (die Schweiz ist nicht NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mitglied) in den Bereichen Ausbildung, Übung und Weiterentwicklung beiderseits Vorteile und zahlreiche Synergieeffekte bietet. Ständiger Ausdruck dieser engen Beziehung sind der schweizerische Austauschoffizier an der Panzertruppenschule in Munster und der deutsche Austauschoffizier im Lehrverband Panzer und Artillerie in Thun. Somit endete der Besuch mit Gesprächen über die Intensivierung der bereits sehr guten Kooperationen und Aktivitäten.

Ein Gefechtsfahrzeug fährt schnell über sandiges Gelände, Sand wirbelt auf.

Bei trockenem Wetter schleudern die gepanzerten Gefechtsfahrzeuge während des Übungsdurchgangs der laufenden Ausbildung viel Sand durch die Luft

Bundeswehr/Michel Baldus
von Stephan Korts

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