Heer
Urbanes Gefecht

Schüsse und Granateinschläge in der Altmark

Schüsse und Granateinschläge in der Altmark

Datum:
Ort:
Letzlingen
Lesedauer:
1 MIN

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520 Gebäude, darunter eine Schule, eine Kaserne und ein Hotel – das alles und mehr gehört zur Übungsstadt Schnöggersburg. Dieses rund 900 Fußballfelder große Gebiet ist der Gefechtsstreifen während der Übung Komet. Es ist die Kampfzone von fast 600 Fallschirmjägern zweier Fallschirmjägerregimenter des Heeres.

Ein Soldat feuert mit der Panzerfaust Richtung Häuser. Ein Feuerball entsteht.

Der Task Force 26 gehört der linke Gefechtsstreifen in Schnöggersburg. Mit der Panzerfaust kämpfen die Fallschirmjäger gegen den mechanisierten Gegner.

Bundeswehr/Mario Bähr

Es klingt wie die langweiligen Kenndaten einer normalen Stadt in Deutschland: ein künstlicher Flusslauf, mehrere Brücken, ein Industriegebiet, offene und geschlossene Wohnbebauung, Hochhäuser und Verwaltungsgebäude, ein Friedhof, ein Gefängnis, Hotelgebäude, ein Marktplatz, ein Stadion, ein Flugplatz mit einer 1.700 Meter langen Graspiste und sogar eine 350 Meter lange U-Bahn inklusiver drei Stationen und Kanalisation.

Größte künstliche Übungsstadt Europas

Die Fallschirmjäger trainieren jedoch in der größten militärischen, künstlich angelegten Übungsstadt Europas ganz oben im Norden des Übungsplatzes Altmark. Fast mittig trennt die kleine Eiser, ein Fluss, die Stadt in zwei Hälften. Die Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregiments 26 sind für den linken Teil des Gefechtsstreifens, also links der Eiser verantwortlich. Militärtaktisch bezeichnet, ist sie die Task Force 26, kurz TF 26. 

„Wir müssen Schnöggersburg knacken, tief in den unzähligen Gebäuden und Straßen hat sich der Gegner verschanzt, quasi festgebissen. Wir versuchen, den Feind in unserem Gefechtsstreifen einzuschließen. Wenn es ihm gelänge auszuweichen, wäre er immer noch da. Nur wenn wir ihn vernichtend schlagen, haben wir gewonnen“, beschreibt einer der Kompaniechefs. Mit dem Morgengrauen setzt die TF 26 auf Schnöggersburg an – Maschinengewehr- und Mörserfeuer zerreißen die Ruhe in der Altmark – die Task Force arbeitet sich voran, aber es gibt auch hohe Verluste.

von René Hinz

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