Schießübungen in ganzer Breite
Schießübungen in ganzer Breite
- Datum:
- Ort:
- Wildflecken
- Lesedauer:
- 1 MIN
Die 1. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 231 ist kürzlich zur Schieß- und Gefechtsausbildung nach Wildflecken gefahren. Solche Übungsvorhaben sind für die Soldaten und Soldatinnen ein wichtiger Bestandteil der infanteristischen Ausbildung. Denn neben den Spezialtätigkeiten steht das klassische Soldatenhandwerk stets im Vordergrund.
Ein nebliger Montagmorgen auf der Schießbahn 16a in Wildflecken: Die Spezialisten der 1. Kompanie trainieren gemeinsam den Ernstfall. Fernmelder, Versorger, Instandsetzer, Verpflegungssoldaten und die Männer und Frauen des Hochgebirgsjägerzuges. Diesmal wird nicht am Allschutz-Transportfahrzeug Dingo geschraubt, ein Relais oder ein Gefechtsstand aufgebaut. Auch die Versorgung der Kampftruppe mit Munition und Betriebsstoff oder eine technische Materialprüfung stehen nicht auf der Tagesordnung. Die Ausbildungsbandbreite an diesem Tag ist rein infanteristisch und geht dabei vom Schießdrill über reaktionsschnelles Nahbereichsschießen bis hin zum Gruppengefechtsschießen. Das alles bei eingeschränkter Sicht und unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln.
Alle müssen kämpfen können
Denn der Auftrag der 1. Kompanie ist vielseitig. Sie unterstützt das Bataillon in allen taktischen Aufträgen, wie bei der Verteidigung oder im Angriff, beim Häuserkampf oder im Hochgebirge, bei extremer Kälte oder Hitze. Die Spezialisten müssen, um die Versorgung und Führungsfähigkeit des Verbandes zu gewährleisten, mit den Infanteristen der Kampfkompanie mithalten können. Die Balance der Ausbildung zwischen Spezialist und Infanterist ist eine Herausforderung. Daher gilt der Grundsatz „Grün können, Fachaufgabe beherrschen“. Das regelmäßige Üben gewährleistet die Fähigkeit zur Selbstverteidigung und schafft gleichzeitig Verständnis für die Belastungen der Kampfkompanien.
Die Soldaten der 1. Kompanie haben im täglichen Dienstbetrieb wenig Kontakt zueinander. Die gemeinsame Ausbildung auf Truppenübungsplätzen bildet den Kitt, den die Soldaten Kameradschaft nennen. Diese militärische Einzigartigkeit ist gleichzeitig die größte Gemeinsamkeit. Denn nirgends sonst können sie gemeinsam Entbehrungen teilen, sich gegenseitig unterstützen und sich Seite an Seite den Herausforderungen stellen.