Heer
Verwundetenversorgung

Kunstblut gehört zum Inventar

Kunstblut gehört zum Inventar

Datum:
Ort:
Munster
Lesedauer:
2 MIN

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Bei der Informationslehrübung Landoperationen (ILÜInformationslehrübung) zeigt der Sanitätsdienst der Bundeswehr seine Exzellenz auf dem Gebiet der Verwundetenversorgung. Auch wenn die Vorbereitung auf die Übung für alle Beteiligten fordernd ist, sind die Soldatinnen und Soldaten stolz den Sanitätsdienst vertreten zu dürfen.

Zwei Männer und eine Frau in Operationskitteln stehen an einem Operationstisch.

Stabsfeldwebel Michael Granobs (l.) mimt während der Übung einen Chirurgen

Bundeswehr/Carl Schulze

Oberfeldarzt Matthias Marth ist der Kommandeur des Sanitätsregimentes 2 Führungsbereich Koblenz. Er trägt die Verantwortung für das Rettungszentrum auf der ILÜInformationslehrübung mit der kompletten medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten. „Die hier abgebildete Rettungskette ist für die Moral der Soldaten besonders wichtig, weil sie wissen, dass die sanitätsdienstliche Versorgung im Einsatz auf sehr hohem Niveau sichergestellt ist“, erklärt Marth.

Applaus für die Übung

Ein Mann in Uniform steht vor einer großen Tafel mit einer Tabelle und bunten Magneten..

Oberfeldarzt Matthias Marth ist verantwortlich für das Rettungszentrum bei der Informationslehrübung

Hardthöhenkurier/Fritsch

Die ILÜInformationslehrübung ist eine der wenigen Übungen, bei der die Leistung der übenden Truppe mit Applaus wertgeschätzt wird. Wie wichtig diese Anerkennung für die übenden Soldaten ist, erklärt der Operationstechnische Assistent, Stabsfeldwebel Michael Granobs: „Natürlich freut man sich nach der langen Übung wieder auf zu Hause. Aber wenn man seinen Part gut gemeistert hat, entschädigt der Applaus von der Tribüne für die Entbehrungen.“

Blutige Wahrheit

Zwei Soldaten stehen in einem OP-Raum vor einer geöffneten Werkzeugkiste mit Schminkuntensilien.

Der Schminkkoffer gehört zu Übungen des Sanitätsdienstes immer mit dazu

Bundeswehr/Carl Schulze

Kunstblut gehört bei den Übungsvorhaben des Sanitätsdienstes immer zum Inventar. Um die Herausforderung für das medizinische Personal möglichst hoch anzusetzen, müssen die Verletzungen so realistisch wie möglich dargestellt werden. Bei der ILÜInformationslehrübung sorgen der Hauptgefreite Tim Zey und der Obergefreite Joshua Vasquez-Barral mit dem Schminkkoffer für die blutige Wahrheit. „Wir sind bei den verschiedenen Szenarien für das viele Blut verantwortlich, damit es auch realitätsnah aussieht“, erklärt Zey.

Ein Krankenhaus zum Mitnehmen

In einem Feldlazarett stehen Krankenbetten an den Seiten, eine Ärztin läuft durch den Mittelgang.

Die Pflegestation kann bis zu 50 Patienten aufnehmen

Bundeswehr/Carl Schulze

In weniger als fünf Tagen haben die 208 Soldaten das mobile Rettungszentrum errichtet und eingerichtet. Mit seiner Größe und Ausstattung ist es mit einem zivilen Krankenhaus vergleichbar. Eine Intensivstation, Labor, Radiologie, Facharztmodule der Allgemein- und Zahnmedizin und selbstverständlich die Pflegestation mit 50 Betten gehören zum Zentrum. Für die Betreuung der Patienten geben die Soldaten im Sanitätsdienst der Bundeswehr jeden Tag ihr Bestes.


von Harald Opitz und Michael Tomelzik

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  • Ein Panzer steht bei Sonnenuntergang am Rande eines Übungsplatzes.
    Anschauliche Vorführungen

    Informationslehrübung 2019

    Unter dem Motto Was.Wir.Können stellen Heer, Streitkräftebasis, Cyber- und Informationsraum und Sanitätsdienst ihr Können unter Beweis.