Heer
Übung Cobra Attack II

Reservisten üben Luftrettung Verwundeter

Reservisten üben Luftrettung Verwundeter

Datum:
Ort:
Niedersachsen
Lesedauer:
2 MIN

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Ausbildungs- und Übungszentrum für Luftbeweglichkeit in Celle: Reservistendienstleistende der 10. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31 absolvieren die speziell für sie zugeschnittene Übung Cobra Attack II. Während eines intensiven Gefechts trainieren die Soldatinnen und Soldaten die Verwundetenrettung aus der Luft bei Tag und Nacht.

Soldaten tragen einen Verwundeten auf einem Bergetuch zu einem Hubschrauber mit roten Hecklichtern.

Ein Verwundeter wird von den Fallschirmjägern der Reserve in den Rettungshubschrauber, einen NHNATO-Helicopter-90 vom Transporthubschrauberregiment 10, getragen

Bundeswehr/Olaf Stromann

Ein Komplex von mehreren Lagerhallen mitten in einem Waldgebiet. Es ist still, sehr still. Doch plötzlich zerreißen Maschinengewehrsalven die so friedlich wirkende Szenerie. In rasender Fahrt erreichen vier Einsatzfahrzeuge vom Typ Mungo den Hallenkomplex. Die Besatzungen bestehen aus Reservistendienstleistenden der sonst nicht-aktiven 10. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31. Sie befinden sich mitten in einem Übungseinsatz im niedersächsischen Luttmersen. Im Angriffsobjekt wird laut Aufklärung ein feindlicher Gefechtsstand betrieben. Die Fallschirmjäger haben den Auftrag, feindliche Kräfte festzusetzen sowie Waffen, Munition und Datenträger zu sichern.

Sammelstelle für Verletzte

Ein Arzt schneidet einer Übungspuppe die Kleidung auf, ein Sanitäter hockt bei einem Verwundeten.

Erstversorgung: Fallschirmjäger und Arzttrupp werden anhand einer menschlichen Übungspuppe mit einem realitätsgetreuen medizinischen Fall konfrontiert, auf den sie schnell reagieren müssen

Bundeswehr/Christian Behnke

Sobald die Fallschirmjäger ihre Gefechtsfahrzeuge verlassen haben, überwinden sie im Laufschritt die kurze Strecke zum Objekt. Der Feind kann dem Angriffsdruck nicht standhalten, er weicht aus. Das Objekt wird gesichert und von den voranstürmenden Soldaten nach Personen, Waffen und Datenträgern durchsucht. Währenddessen sichern andere Soldaten den Außenbereich.

An der Rückseite einer Halle haben die Fallschirmjäger eine Sammelstelle für Verwundete, einen Casualty Collection Point, eingerichtet. Unter Führung eines in der 9. Kompanie des Fallschirmjägerregiments 31 beorderten Stabsarztes werden hier zwei „schwerverletzte Fallschirmjäger“ erstversorgt. Die Schwere der Verletzungen macht den sofortigen Abtransport erforderlich. Die Fallschirmjäger setzen per Funk eine Kurznachricht über den Zustand der Verletzten ab, damit die verwundeten Kameraden schnellstmöglich zu einer Luftlanderettungsstation, einem Mini-Lazarett, gebracht werden können.

Auf zur Landezone

Vier Soldaten tragen einen Verletzten in einem Bergetuch an einer Lagerhalle vorbei.

Nach einer ersten Versorgung im Objekt bringen vier Fallschirmjäger der Reserve den Verwundeten in einem Bergetuch zur weiteren Behandlung durch den Arzttrupp zur Sammelstelle für Verwundete. Ein Reservist läuft als Sicherer vorweg.

Bundeswehr/Christian Behnke

Knapp fünfzehn Minuten später schweben zwei Hubschrauber über den Baumwipfeln heran – ein Rettungshubschrauber und ein Hubschrauber, der den Einsatzflug sichert. Am Boden haben die Fallschirmjäger die für einen solchen Fall vorgesehene Landezone gesichert. Die Verwundeten werden schnell zum Hubschrauber getragen und an die Besatzung übergeben. Nach kurzer Zeit am Boden ist der Mehrzweckhubschrauber NHNATO-Helicopter-90 mit dem Funknamen Murphy 2 wieder in der Luft, um die verwundeten Soldaten zu besagter Station zu transportieren.

Die Übung Cobra Attack II nutzten die Hubschrauberbesatzungen des Transporthubschrauberregiment 10 aus Faßberg zur Einsatzvorbereitung. Die Fallschirmjäger der Reserve aus Seedorf wiederum festigten damit ihr Zusammenwirken mit den Heeresfliegern für luftbewegliche Operationen.

von Holger Ordemann

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