Heer
Zusammenhalt an der Ostflanke

Minister Pistorius in Stettin: „Gemeinsam sind wir stärker“

Minister Pistorius in Stettin: „Gemeinsam sind wir stärker“

Datum:
Ort:
Stettin
Lesedauer:
2 MIN

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25 Jahre Multinationales Korps Nordost: Die Soldatinnen und Soldaten aus 22 NATONorth Atlantic Treaty Organization-Ländern haben in Stettin das Jubiläum gemeinsam gefeiert. Verteidigungsminister Boris Pistorius betonte die Bedeutung des Korps für die Stärke der NATONorth Atlantic Treaty Organization und ihren Willen, die Ostflanke zu verteidigen.

Mehrere Soldaten sind angetreten. Im Hintergrund ist ein Schiff zu sehen.

Treffen an der Oder in Stettin: Die NATONorth Atlantic Treaty Organization feiert das 25-jährige Bestehen des MNCMultinational Corps NENortheast.

Bundeswehr/Turczynski

Schiffe, Hubschrauber, Flugzeuge, Panzer, Artillerie, Aufklärungs- sowie Pionierausrüstung und vieles mehr werden beim internationalen Militärpicknick in Stettin (Szczecin) ausgestellt. Das Multinationale Korps Nordost (Multinational Corps Northeast, kurz MNCMultinational Corps NENortheast) präsentiert die militärischen Fähigkeiten der Allianz und des Korps.

Hochrangige Militärs und Politiker sind angereist, um die Zusammenarbeit im Bündnis zu unterstreichen. Von der Bevölkerung wird dieses Event mit großer Begeisterung angenommen. Nationenübergreifend bestaunen die Bürgerinnen und Bürger den enormen Fuhrpark. Für die multinationalen Streitkräfte ist es eine weitere Gelegenheit des Austauschs.

Vierte Rahmennation kommt hinzu

Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass Polen, Deutschland und Dänemark eine militärische Kooperation beschlossen und das Korps in Stettin aufstellten. Damals war noch nicht absehbar, wie wichtig diese Zusammenarbeit zur Sicherung des Friedens und zur Abwehr möglicher Bedrohungen einmal werden würde. Doch mit der gewandelten Bedrohungssituation übernahm das Korps eine wichtige Rolle für die Abschreckung und die Verteidigung des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Territoriums. Das Hauptquartier ist bereit, als regional ausgerichtetes NATONorth Atlantic Treaty Organization-Reaktionskorps die Führung der alliierten Operationen entlang der Nordostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization zu übernehmen.

Im Hauptquartier des Multinationalen Korps Nordost sind Militärangehörige aus 22 Ländern vertreten. Seit Juni 2017 fungiert es als High Readiness Force Headquarter, also als schnell einsetzbares Hauptquartier. Es trägt die Verantwortung für die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bodentruppen, die bereits an der Nordostflanke der Allianz stationiert sind. Bei Bedarf kann das Hauptquartier zahlreiche weitere Truppen befehligen, darunter auch die Landeinheiten, die im Krisenfall schnell verlegbar sind. Die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen sind für den Kommandeur, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, die Gelegenheit, um zu verkünden: „Litauen ist bereit, die vierte Rahmennation des Korps zu werden.“

In gemeinsamer Verantwortung

Verteidigungsminister Boris Pistorius bekräftigt in seiner Ansprache die Solidarität im Bündnis: „Heute feiern wir nicht nur ein Jubiläum, sondern eine starke Idee, die uns alle eint: Gemeinsam sind wir stärker.“ Die völkerrechtswidrige Invasion Russlands in der Ukraine erinnere an die Bedeutung des Artikels 5 des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Vertrages und die gemeinsame Verantwortung, für Frieden und Stabilität einzustehen. Die multinationale Kooperation und der Zusammenhalt seien ein ganz klares Signal an alle Aggressoren außerhalb des Bündnisses. Pistorius würdigte die Professionalität und das Engagement der Soldatinnen und Soldaten für die gemeinsame Sache.

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Die Solidarität im Bündnis zeigt sich aber nicht nur bei der gemeinsamen Verteidigung, sondern auch im Katastrophenfall: Minister Pistorius erklärt in Stettin, dass auf Ersuchen der polnischen Streitkräfte die Bundeswehr mit einer Pionierkompanie und Unterstützungskräften bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe in Polen helfen werde. „Das Vorauskommando wird sich in Kürze auf den Weg machen. Ich freue mich, dass wir unseren polnischen Freunden helfen können“, so Pistorius.

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