Mission Grundausbildung abgeschlossen
Mission Grundausbildung abgeschlossen
- Datum:
- Ort:
- Mittenwald
- Lesedauer:
- 2 MIN
Für die Rekrutinnen und Rekruten der aktuellen Grundausbildung geht in dieser Woche ihr anstrengender und prägender Einstieg in die Bundeswehr zu Ende. Kurz nach ihrem feierlichen Gelöbnis in der Edelweißkaserne in Mittenwald müssen die jungen Kameradinnen und Kameraden ihre Abschlussprüfung bestehen, die sie nur im Team bewältigen können.
Die 98 Rekruten der 6. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 233 erleben innerhalb weniger Tage gleich zwei Höhepunkte ihrer noch jungen militärischen Laufbahn. Bereits zum Anfang der vergangenen Woche legen sie ihren feierlichen Eid während des Gelöbnisses in der Edelweißkaserne, der Geburtsstätte der Gebirgsjäger der Bundeswehr, ab. Leider kann auch dieses Gelöbnis aufgrund der Coronapandemie nicht in der Öffentlichkeit stattfinden. Der Kommandeur der Mittenwalder Jager, Oberstleutnant Jakob Klötzner, spricht den Soldaten aber gerade wegen dieser schwierigen Umstände seinen Respekt vor diesem Schritt aus: „Sie haben sich dem Dienst unserer Gesellschaft verschrieben, in der Bereitschaft sich in Ihren Grundrechten einzuschränken und insbesondere der Bereitschaft, Ihr Leben für den Auftrag und den Kameraden neben Ihnen zu geben!“
Divisionskommandeur marschiert mit
Nur wenig später geht es für die jungen Soldatinnen und Soldaten auf den Übungsplatz. Bei ihrer Rekrutenbesichtigung, der Abschlussprüfung der Grundausbildung, müssen sie gemeinsam zeigen, was sie in den vergangenen Wochen gelernt haben. Aber nicht nur der Umgang mit der Waffe oder das Marschieren mit Gepäck, sondern auch Kameradschaft ist wichtiger Bestandteil dieser Prüfung. „Die wichtigste Lehre aus all unseren Einsätzen ist, dass wir uns in Extremsituationen auf den Kameraden und die Kameradin an unserer Seite bedingungslos verlassen können müssen. Ich konfrontiere unsere jungen Soldaten mit Situationen, in denen sie nur als Team und nur gemeinsam bestehen können“, erklärt der Kommandeur, als die erschöpften Soldaten am dritten Tag ihr Marschgepäck vorbereiten. Kurz bevor der Rückmarsch in die Kaserne beginnt, schließt sich dann der Kommandeur der 10. Panzerdivision, Brigadegeneral Ruprecht von Butler, den Rekruten an. Zusammen mit ihnen marschiert er zurück in die Kaserne, wo sie zum Abschluss noch die gefürchtete Hindernisbahn überwinden müssen.
Beförderung und Litzenvergabe
Nach zwei Nächten bei Wind und Regen haben die Rekruten es dann geschafft. Ihr Kompaniechef, Major Helmut Hinz, verleiht den jungen Kameradinnen und Kameraden am Mulidenkmal, einer Maultier-Plastik, zwischen den beiden Kasernen ihre grünen Litzen und ihren ersten Dienstgrad. Die Litzen sind schmale Stoffbänder auf der Schulterklappe. Traditionell weisen sie auf die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Truppengattung, in diesem Fall zur Infanterie, hin. Das Gebirgsjägerbataillon 233 ist stolz auf die jungen Soldatinnen und Soldaten und beglückwünscht sie zur bestandenen Grundausbildung. Horrido!