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Ministerin beeindruckt von guter Ausbildung

Ministerin beeindruckt von guter Ausbildung

Datum:
Ort:
Lüneburg
Lesedauer:
2 MIN

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„Einsatzbereitschaft und Können zeichnen die Aufklärer aus“, resümierte die Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bei ihrem Truppenbesuch in Lüneburg. Das Aufklärungslehrbataillon 3 hat ihr in zwei Teilen seine Fähigkeiten vorgestellt.

Eine Zivilistin steht mit Soldaten und Zivilisten vor Militärfahrzeugen.

Verteidigungsministerin Lambrecht wird von den Lüneburger Aufklärern in die „Wagenburg“ gebeten. Kommandeur Oberstleutnant Martin Mittmesser (r.) erläutert die Formation von Fahrzeugen, die in ihrer besonderen Aufstellung der Verteidigung dienen.

Bundeswehr/Andy Meier

Die Lüneburger Aufklärer bereiten sich derzeit für den Auslandseinsatz im westafrikanischen Mali vor. Im Januar dieses Jahres beendete das Bataillon erst die Corona-Amtshilfe. „Spürbar waren die hohe Professionalität und der hohe Grad der Qualifikation der Ausbildung, die hier gelehrt und vor allem gelebt werden“, so Verteidigungsministerin Lambrecht. Bei 30 Grad im Schatten hätte es wettermäßig nicht näher am Mali-Einsatz sein können. Im Kampfanzug bestehend aus Helm, Schutzweste und Handwaffen zeigten die Lüneburger Aufklärer auf ihren Fahrzeugen und zu Fuß ihr Können.

Das Parlament wägt Einsätze ab

Bei einer dynamischen Vorführung wurde der Verteidigungsministerin vorgeführt, wie sich die Aufklärer mit ihrem Spähfahrzeug Fennek im Gelände zu Aufklärungszwecken verhalten, ihre Verstecke beziehen, aber auch Präsenz zeigen, wenn es nötig wird. „Bei Stabilisierungsoperationen müssen wir, anders als bei einem Szenario der Landes- und Bündnisverteidigung, deutlich präsenter sein“, erklärt Oberstleutnant Martin Mitmesser, Kommandeur des Aufklärungslehrbataillons 3. Durch die aufgestellte „Wagenburg“ im Gelände wird deutlich, wie sich die Soldatinnen und Soldaten vor möglichen Angriffen in Stabilisierungsoperationen absichern und schützen.

„Es kommt darauf an, gut vorbereitet zu sein“, sagte die Ministerin in ihrem Statement. „Natürlich beschäftigt die Soldatinnen und Soldaten die aktuelle politische Situation – sowohl was den Russland-Ukraine-Konflikt angeht als auch die Einsatzverpflichtungen“, erklärte die Ministerin und ergänzte: „Gerade bei Einsätzen wie dem in Mali wird das Bundesverteidigungsministerium und das Parlament, was letztendlich Mandate beschließt, sehr genau entscheiden, ob es verantwortbar ist, dass unsere Soldatinnen und Soldaten dieses Mandat weiter wahrnehmen können.“

Blick in die Zukunft

Für die Landes- und Bündnisverteidigung bedarf es weiterer Gelder für die Infrastruktur. Drei Millionen Euro wurden in Lüneburg bereits investiert, 56 Millionen Euro sind es insgesamt, um die Theodor-Körner-Kaserne und das Aufklärungslehrbataillon 3 für die Zukunft zu wappnen. Momentan liege es an der Planung, dass viele Gelder nicht abfließen könnten, sagte Lambrecht. Das soll geändert werden und die Truppe miteinbezogen werden. „Denkbar wäre auch, in der Bundeswehr abzuklopfen, ob unter den vielen hoch qualifizierten Reservisten es welche gibt, die unterstützen können, damit die Gelder abfließen können“, sagt die Ministerin zur Verbesserung der Infrastruktur.

von Sven Kreklau

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