Mindener Pioniere empfangen Verteidigungsminister Boris Pistorius
Mindener Pioniere empfangen Verteidigungsminister Boris Pistorius
- Datum:
- Ort:
- Minden
- Lesedauer:
- 2 MIN
Am 7. Februar 2025 begrüßten die Soldatinnen und Soldaten des Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillons 130 Verteidigungsminister Boris Pistorius an der Weser. Dabei präsentierten die Mindener Pioniere ihr Hauptwaffensystem, die Schwimmschnellbrücke Amphibie M3, auf und neben dem Wasser.
Der binationale Pionierverband verfügt mit der Amphibie M3 über die seltene Fähigkeit, breite Gewässer mit Brücken oder Fähren zu überwinden. Nur Deutschland und Großbritannien haben in ihren Streitkräften die Schwimmschnellbrücke im Einsatz. Somit kommt dem Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillon 130 eine bedeutende Rolle innerhalb der Bundeswehr und der NATONorth Atlantic Treaty Organization zu.
In den vergangenen Jahren hat sich der Verband als Ausbildungszentrum für das Überwinden breiter Gewässer, dem sogenannten Wide Wet Gap Crossing, etabliert. Lettische und ukrainische Soldatinnen und Soldaten sind an der Amphibie M3 am Standort Minden ausgebildet worden. Weitere Nationen, wie zum Beispiel Schweden, haben bereits Interesse an der Ausbildung angezeigt.
Und genau diese binationale Leistungsfähigkeit demonstrierten die Mindener Pioniere dem Minister bei dessen Besuch. Nacheinander preschten vier Schwimmschnellbrücken in voller Fahrt und mit hochgeklappten Schwallbrettern in die Weser. Binnen weniger als zehn Minuten koppelten die Besatzungen ihre Fahrzeuge in der Flussmitte und meldeten sich einsatzbereit – um Gefechtsfahrzeuge jedweder Bauart mit einem Gewicht von bis zu 100 Tonnen über breite Gewässer überzusetzen. Das ist der Auftrag der Mindener Pioniere.
Die binationale Truppe überzeugt
„Die Schnelligkeit und Präzision der eingespielten Soldatinnen und Soldaten hat gezeigt, wie schnell wir in der Lage sind, unseren Auftrag auszuführen“, zeigte sich der Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Florian Loges, zufrieden. „Ein Übergang über ein Gewässer, bei aller Schnelligkeit meiner Soldatinnen und Soldaten, bleibt eine komplexe Aufgabe, bei der unterschiedliche Truppengattungen zusammenarbeiten müssen. Damit wir die Kampftruppe übersetzen können, muss die Absicherung der Gewässerzone, zum Beispiel durch die Panzergrenadiere, Flugabwehrkräfte und die Luftwaffe, vorbereitet sein.“
Wichtig war Pistorius der offene Austausch mit den Angehörigen des Deutsch/Britischen Pionierbrückenbataillons 130. Themen wie Ausrüstung, Einsatzbereitschaft und berufliche Perspektiven standen im Mittelpunkt. Abschließend lobte er das Engagement der Truppe: „Vielen Dank für Ihre Professionalität, Ihre Kameradschaft und Ihr Engagement. Ein echt starkes Signal deutsch-britischer Verbundenheit und Freundschaft!“