Heer
Informationsveranstaltung

Militärattachés besuchen die Herzkammer des Heeres

Militärattachés besuchen die Herzkammer des Heeres

Datum:
Ort:
Munster
Lesedauer:
3 MIN

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Als größter Heeresstandort ist die Panzertruppenschule in Munster die Herzkammer des Heeres. Militärattachés von vier Kontinenten haben bei der Informationsreise des Heeres einen Einblick in das Fähigkeitsspektrum und das Leistungsvermögen des Heeres erhalten. Doch was konnte das Heer den Militärattachés und ihren Partnerinnen bieten?

Im Vordergrund die Delegation vor dem Kampfpanzer Panther, im Hintergrund eine Werkshalle.

Die Militärattachés und ihre Partnerinnen beim Besuch der Firma Rheinmetall: Nach einer Führung durch das Betriebsgelände stehen alle Gäste vor einem Demonstrationsmodell des Kampfpanzers Panther

Bundeswehr/Anett Groß

Ein Militärattaché repräsentiert die eigenen Streitkräfte im Gastland. Zugleich ist er Berater des Botschafters in allen Belangen der Militär- und Verteidigungspolitik und Ansprechpartner für die eigenen Streitkräfte im Gastland. Vom 4. bis 6. Juli 2023 besuchten 26 Militärattachés und ihre Partnerinnen die Panzertruppenschule in Munster. Als größter Heeresstandort bietet Munster hervorragende Möglichkeiten, das Heer mit vielen seiner Facetten vorzustellen. 

Im schönen Residenzschloss Celle begann der erste Tag mit einem kulturellen Einstieg. Abgerundet wurde der Beginn der Reise mit einem Bummel durch die historische Altstadt mit anschließendem festlichem Abendessen.

Großgeräte und digitale Ausbildungsunterstützung

Attachés und acht Panzergrenadiere in der Mitte, links und rechts davon je ein Schützenpanzer Puma.

Vorführung des Systems Panzergrenadier mit dem modernen Schützenpanzer Puma: Die Attachés zeigen sich beeindruckt von der Professionalität und dem hohen technischen Standard der Panzer- und Panzergrenadiertruppe

Bundeswehr/Michel Baldus

Nach einem Vortrag durch den Kommandeur der Panzertruppenschule, Brigadegeneral Björn F. Schulz, wurden die Militärattachés am zweiten Tag auf den Truppenübungsplatz Munster gefahren. Dort wurde ihnen die Leistungsfähigkeit des Schützenpanzers Puma und Kampfpanzers Leopard beim Ausbildungsschießen vorgestellt. Sie konnten auch Lehrgangsteilnehmende beim Ausbildungsabschnitt Wirkung und Nutzung von Munition beobachten. Die Militärattachés waren von der technischen Fähigkeit des Leopard 2 A7V und der Ausbildungsmethodik beeindruckt.

Zur gleichen Zeit erlebten die Partnerinnen der hochrangigen Gäste ein abwechslungsreiches Begleitprogramm. Nach dem Besuch der Erinnerungsstätte „Luftbrücke Berlin“ in Faßberg ging es nach Lüneburg:  Salzmuseum, historische Stadtführung durch die wunderschöne Altstadt und Erkundung der Hansestadt auf eigene Faust standen auf dem Programm.

Indes konnten die Attachés tiefer in den Dienst an der Panzertruppenschule einsteigen. Dargestellt wurde die simulatorgestützte Ausbildung als fester und wesentlicher Baustein in der Ausbildungsmethodik. Schieß- und Gefechtssimulatoren sind die realitätsnahe Möglichkeit, vom Einzelschützen über die Gruppen- bis hin zur Bataillonsebene ausbilden zu können. Die Möglichkeit der Ausbildung ohne den Einsatz von Großgerät, Verbrauch von Munition und Betriebsstoffen beeindruckte die Militärattachés.

„A most wonderful day”

Im Vordergrund alle Militärattachés mit ihren Partnerinnen. Im Hintergrund das Residenzschloss Celle

Die Militärattachés und ihre Partnerinnen erleben die Stadt Celle von ihrer schönsten Seite. Eine Führung im Residenzschloss Celle und ein Bummel durch die Altstadt sind die Highlights des ersten Tages.

Bundeswehr/Manon Wachner

Gemeinsam endete der Tag im historischen Hof Roth in Lopau auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord. Bei rustikalem Buffet tauschten sich die Gäste und die Gastgeber intensiv über die Erlebnisse des Tags aus. „Vielen Dank für einen wundervollen Tag in der Panzertruppenschule. Wir konnten Zeugen höchster Professionalität und modernen mechanisiertem Kriegsgerät sein. Abgerundet wurde das ganze durch ein wundervolles Barbecue“, schrieb der begeisterte Brigadegeneral Amit Prakash Singh aus Indien seinen Dank für die vergangenen Tage ins Gästebuch der Panzertruppenschule. Nach einer abschließenden Dankesrede des dänischen Verteidigungsattachés, Brigadegeneral Jakob Henius, in der Rolle des dienstältesten diplomatischen Vertreters, fand der Abend langsam seinen Ausklang.

Deutsches Panzermuseum ist ein Pflichtbesuch

Im Vordergrund die Besucher mit Blick zum Vortragenden, daneben ein Panzer aus dem Ersten Weltkrieg.

Der Besuch des Deutschen Panzermuseums gehört für jeden Besucher der Panzertruppenschule dazu. Sehr interessiert lauschten die Attachés und ihre Partnerinnen den Ausführungen des Museumsführers.

Bundeswehr/Anett Groß

Am letzten Tag der Informationsreise Heer 2023 erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, das Deutsche Panzermuseum zu besichtigen. Das Museum bietet eine der besten und umfangreichsten Sammlungen von Gefechtsfahrzeugen weltweit. Außerdem lädt es dazu ein, sich mit der Geschichte und den Ursprüngen deutscher Panzertechnik auseinanderzusetzen. 

In Unterlüß endete das Besuchsprogramm mit einer Informationsreihe und Besuchen deutscher Rüstungsindustrie. Das Unternehmen Rheinmetall erläuterte seine Geschäftsfelder und führte die Gäste durch die Produktion. Nach diesem abwechslungsreichen Programm endete hier die Reise. Der Kommandeur der Panzertruppenschule verabschiedete sich von den Besucherinnen und Besuchern.

Ein gewinnbringender Besuch für alle Beteiligten.

von Stephan Korts

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  • Auf rotem Grund zwei schwarz-silberne Schwerter mit goldenen Griffen, mittig ein S für Schule.

    Panzertruppenschule

    Erfahren Sie mehr über die Panzertruppenschule aus Munster in Niedersachsen, ihre Soldatinnen und Soldaten und die Ausbildung.