Heer
Indo-Pazifik

Luftlandetruppe und Seebataillon auf großer Bühne

Luftlandetruppe und Seebataillon auf großer Bühne

Datum:
Ort:
Australien
Lesedauer:
2 MIN

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Das deutsche Heer betritt neues Terrain und setzt ein bedeutendes Zeichen der internationalen Zusammenarbeit im Indo-Pazifik. Mit der Luftlandebrigade 1 nimmt das Heer erstmals an der bilateralen Militärübung Talisman Sabre auf dem fünften Kontinent teil. Diese Übung, die alle zwei Jahre zwischen den Streitkräften der Vereinigten Staaten und Australiens stattfindet, dient der Stärkung der Zusammenarbeit und Interoperabilität der teilnehmenden Nationen.

Soldaten stehen neben einem Flugzeug und haben vor sich Rucksäcke zu liegen.

Bevor es ins Flugzeug geht, werden die Gepäckstücke erfasst und geordnet

Bundeswehr/Ilhan Akcay

Talisman Sabre 23 ist eine der größten bilateralen Militärübungen der Welt und erstreckt sich über die verschiedenen Einsatzgebiete Land, Luft, zu Wasser und Cyber. In diesem Jahr werden mehr als 30.000 Soldatinnen und Soldaten aus 13 Nationen teilnehmen. Ziel der Übung ist es, die Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft der teilnehmenden Streitkräfte in einer realistischen und anspruchsvollen Umgebung zu testen und die Interoperabilität zwischen ihnen zu stärken. Die Teilnahme der Soldatinnen und Soldaten aus dem Fallschirmjägerregiment 31 und dem Seebataillon der Marine an dieser groß angelegten Übung ist ein Meilenstein und verdeutlicht Deutschlands Engagement für internationale Sicherheit und Stabilität.

Zeichen des wachsenden Engagements

Der Indo-Pazifik ist eine Region von großer strategischer Bedeutung, die sich durch ihre geopolitische Relevanz und ihr dynamisches Wachstum auszeichnet. Angesichts der globalen Verschiebung des geopolitischen Gleichgewichts gewinnt diese Region zunehmend an Bedeutung für die Sicherheit und die Stabilität der Welt.
Die Teilnahme der Fallschirmjäger an Talisman Sabre markiert einen bedeutenden Schritt für das deutsche Heer und zeigt das wachsende Engagement Deutschlands im Indo-Pazifik.

Diese Übung bietet dem deutschen Heer und den Soldatinnen und Soldaten der Marine eine einzigartige Gelegenheit, ihre herausragenden Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft unter Beweis zu stellen. Durch die Zusammenarbeit mit den Streitkräften unter anderem der Vereinigten Staaten und Australiens werden die Interoperabilität und das gegenseitige Verständnis gestärkt, um im Falle eines gemeinsamen Einsatzszenarios effektiv zusammenarbeiten zu können. Darüber hinaus unterstreicht die Teilnahme der deutschen Streitkräfte an Talisman Sabre das Engagement Deutschlands für multinationale Zusammenarbeit und die Stärkung von Bündnisbeziehungen.

Verlegung der Hauptkräfte

Zwei Soldaten stehen an Ende einer Gangway, bevor sie ins Flugzeug steigen.

Letzter Blick aufs Diensthandy: Kompaniechef und Kompaniefeldwebel sind die Letzten, die ins Flugzeug einsteigen

Bundeswehr/Ilhan Akcay

Die Teilnahme an Talisman Sabre bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Bevor geübt werden kann, müssen fast 200 Soldatinnen und Soldaten mit ihrer gesamten Ausrüstung, ihren Waffen und Munition sowie das gesamte benötigte Material zeitgerecht von Deutschland nach Australien transportiert werden. Das hat die Luftwaffe mit zwei A400M übernommen.

Die Verlegung der deutschen Übungstruppe startete am 10. Juli vom Militärflughafen Köln-Wahn. Eine verstärkte Fallschirmjägerkompanie aus Seedorf sowie ein Zug der Küsteneinsatzkompanie des Seebataillons boardeten dazu am späten Abend die Maschine, die sie nach Australien bringt. Dort werden sie bis in den August hinein gemeinsam mit Alliierten das Gefecht der verbundenen Kräfte in einem multinationalen Rahmen üben.

von Ilhan Akcay

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Die Kräfte