Heer
Deutsches Heer zeigt Flagge

Inspekteur besucht die Übung Talisman Sabre

Inspekteur besucht die Übung Talisman Sabre

Datum:
Ort:
Australien
Lesedauer:
3 MIN

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Sie ist die größte Militärübung, die Australien je ausgerichtet hat: Bei Talisman Sabre 2023 sind rund 30.000 Soldatinnen und Soldaten aus 13 Nationen beteiligt. Auch Deutschland ist bei dem Großmanöver zum ersten Mal überhaupt mit dabei. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, hat die Truppe im Outback besucht.

Ein Radpanzer fährt über einen rotbraunen Sandweg im australischen Outback.

Bei der Übung Talisman Sabre trifft der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, auf die internationale, übende Truppe. Mit dem australischen Gefechtsfahrzeug CRV Boxer geht es auf eine kurze Ausfahrt durch das Buschland.

Bundeswehr/Julia Dahlmann

Bei seinem Besuch in Townsville möchte der Heereschef mit seinen Soldatinnen und Soldaten vom Fallschirmjägerregiment 31 sprechen. Gespräche mit der australischen Truppe stehen ebenfalls auf dem Programm. Gemeinsam mit anderen internationalen Streitkräften bilden sie die Übungstruppe für Talisman Sabre. Mit seinem Besuch will Mais die starke Verbindung zu den Gastgebern und allen beteiligten Nationen unterstreichen. Mit der Beteiligung bei Talisman Sabre will Deutschland klar Flagge zeigen: „Die Indopazifik-Region ist für Deutschland und seine Partner in mehrfacher Hinsicht von enormer Bedeutung. Zum einen hat Deutschland gute und starke wirtschaftliche Beziehungen in die gesamte Region. Zum anderen haben die Europäer ein großes Interesse am Erhalt der internationalen regelbasierten Ordnung und sehen die Dynamiken im Zuge des internationalen Wettbewerbs als Herausforderung“, so der General in einem Interview mit dem australischen Fernsehsender ABCAtomar, Biologisch, Chemisch. Der Truppe geht es im Schwerpunkt um die Verbesserung der eigenen Fähigkeiten und der Zusammenarbeit mit Verbündeten und anderen beteiligten Nationen.

Die Truppe erwartet den Heereschef

Drei Soldaten stehen nebeneinander und unterhalten sich.

Bei seinem Besuch spricht der deutsche Heereschef mit Soldatinnen und Soldaten, die an der Übung teilnehmen, und informiert sich über die eingesetzte Technik

Bundeswehr/Julia Dahlmann

Nach der Landung mit dem Hubschrauber erwarten die Soldaten des australischen Light Horse Regiments den deutschen Heereschef am Flugfeld. Sie begrüßen General Mais und stellen ihm ihr Gefechtsfahrzeug, den CRV Boxer, vor. CRV steht für Combat Reconnaissance Vehicle. Der CRV basiert auf einer Plattform, die mit dem deutschen GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer vergleichbar ist. Er besitzt allerdings einen bemannten Turm mit einer 30-mm-Bordmaschinenkanone. Letztere wird auch im deutschen Schützenpanzer Puma verbaut. Mit einer Rundfahrt durch das Übungsgebiet will Major Katherine Clarkson dem General einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Fahrzeuges im australischen Buschland verschaffen. Die Soldatin ist Kompaniechefin der 2. Kompanie im 14th Lighthorse Regiment. Im Anschluss geht es für den Inspekteur zu seinen deutschen Soldatinnen und Soldaten. Die Fallschirmjäger aus Seedorf begrüßen den General in ihrem Feldcamp und essen mit ihm gemeinsam Mittag aus der multinationalen Feldküche.

Erfahrungen mit nach Deutschland nehmen

Neben wertvollen Erfahrungen, die die Truppe mit nach Deutschland nimmt, ist insbesondere die Performance des CRV Boxer für die Bundeswehr von großem Interesse. Das Waffensystem hat sich bei den Partnern Deutschlands bereits praktisch bewährt und ist marktverfügbar. Deutschland setzt daher künftig auf eine angepasste Version des CRV Recon II, um den Einstieg in die operativ wichtige Kategorie der Mittleren Kräfte zeitgerecht zu gewährleisten. „Es ist großartig, von Ihrer Erfahrung profitieren zu können, die uns dabei helfen wird, das Gefechtsfahrzeug in unsere Streitkräfte einzuführen“, bedankt sich Mais bei der Kompaniechefin, ihrem Team und allen Anwesenden vor Ort.

Ein Soldat sitzt mit anderen Soldaten an einem Tisch und unterhält sich.

Generalleutnant Alfons Mais (r.) spricht in Australien mit Soldatinnen und Soldaten des Fallschirmjägerregiments 31, die an der Übung Talisman Sabre teilnehmen

Bundeswehr/Marco Dorow

Für die Australier selbst ist Talisman Sabre 2023 eine gute Gelegenheit, weitere Erfahrungen mit dem Waffensystem zu sammeln. Sie haben den CRV Boxer vor rund anderthalb Jahren in die Streitkräfte eingeführt. Das Übungsgelände bei Townsville gehört zu einem riesigen Gefechtsübungszentrum, Combat Training Centre (CTC). Die moderne, volldigitalisierte Übungseinrichtung wird durch Colonel Ben McLennan geführt, der dem Inspekteur bei seinem Besuch die komplexen Übungsmöglichkeiten erläutert. Allein das Übungsareal zu Land misst eine Fläche von 300 mal 150 Kilometern mit ganz unterschiedlichen Geländeabschnitten und Operationsmöglichkeiten und ist für riesige Übungen auf Brigadeebene ausgelegt. Deutschland hat bereits eine Teilnahmebereitschaft für die nächste Talisman Sabre Übung in 2025 signalisiert.

von Peter Müller

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