Havelberger Panzerpioniere im Amtshilfeeinsatz
Havelberger Panzerpioniere im Amtshilfeeinsatz
- Datum:
- Ort:
- Havelberg
- Lesedauer:
- 2 MIN
Seit März 2020 helfen die Männer und Frauen des Panzerpionierbataillons 803 aus Havelberg im Kampf gegen Corona. Sie unterstützen Gesundheitsämter, Impfzentren und Pflegeeinrichtungen in Sachsen-Anhalt und Berlin.
Die Aufgaben der hoch motivierten Havelberger Panzerpioniere sind vielfältig und haben gar nichts mit ihrem normalen Alltag zu tun. Aufgrund der hohen Infektionszahlen ist es vielen Gesundheitsämtern kaum mehr möglich, eine genaue Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten. Im Zuge der Amtshilfe kam das Panzerpionierbataillon 803 Havelberg schon frühzeitig zum Einsatz und hilft seitdem in Berlin und ganz Sachsen-Anhalt. Die Soldaten unterstützen die telefonische Beratung. Dabei geht es um das Reiseverhalten und Hygienefragen besorgter Bürger. „Das Telefon steht nie still“, sagen auch die in Wittenberg eingesetzten Soldaten. Im neu aufgebauten Impfzentrum in Stendal sind die Unterstützer ebenfalls gut vorbereitet. Die hier eingesetzten Soldaten, Mitarbeiter des Landkreises und der Johanniter-Unfallhilfe haben sich gut organisiert: Bis zu 170 Personen können täglich geimpft werden. Viele Panzerpioniere unterstützen das überlastete Personal auch in Pflegeeinrichtungen, Schichtdienst inbegriffen. Es gibt immer viel zu tun.
Dankbarkeit als Lohn
Der Kommandeur, Oberstleutnant Ralph Peter, besucht die Männer und Frauen seines Bataillons regelmäßig. Er ist begeistert von ihrer Arbeitsbereitschaft: „Das ist eine völlig neue Welt, die meine Soldaten hier kennenlernen. Ich freue mich, wie einfühlsam sie sind und wie gut sie sich einfügen. Viele sagen mir, dass diese Arbeit sie sehr bereichert und zudem sehr spannend ist. Sie erleben, wie dankbar die Menschen für die Hilfe sind. Und sei es nur, sich die Zeit für ein Gespräch zu nehmen.“ Die letzten Monate sind für die Soldaten aus Havelberg eine neue Erfahrung. Egal, ob Brückenpionier oder Panzerfahrer: Alle halten kameradschaftlich zusammen und wissen, wie sinnvoll diese Art der Hilfe ist. Von Berlin bis zum Saalekreis, von Stendal bis Naumburg und Bitterfeld – derzeit sind rund 100 Männer und Frauen des Verbandes bei Amtshilfemaßnahmen eingesetzt. „Wir haben uns darauf eingestellt, diese Aufträge zu meistern“, sagt der Kommandeur. „Meine Pioniere werden die an sie gestellten Aufgaben weiterhin mit Freude bewältigen.“