Gelöbnis in Oberhof vor 1.700 Gästen
Gelöbnis in Oberhof vor 1.700 Gästen
- Datum:
- Ort:
- Thüringen
- Lesedauer:
- 3 MIN
Der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen, versprachen 370 Rekruten der Panzergrenadierbrigade 37. Am 7. November traten die Soldatinnen und Soldaten im thüringischen Oberhof zum Gelöbnis an.
Die Rekruten des Panzergrenadierbataillons 391 in Bad Salzungen, des Panzerpionierbataillons 701 in Gera und des Panzergrenadierbataillons 371 in Marienberg legten ihr Gelöbnis in der Öffentlichkeit ab. Während der Grundausbildung ist das Gelöbnis ein wichtiges Ereignis für die Rekrutinnen und Rekruten. Denn es stellt die feierliche Aufnahme in die militärische Gemeinschaft dar.
Bindung und Integration
Während des Appells wendeten sich der Staatssekretär für Inneres und Kommunales des Landes Thüringen, Uwe Höhn, der Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“, Brigadegeneral Gunnar Brügner und ein Vertreter der Rekruten an die Gäste und die angetretene Formation. Mit dem Gelöbnis wird die Bindung und Integration in die Bundeswehr verdeutlicht und die jungen Soldaten zeigen ihr Treubekenntnis zur Bundesrepublik Deutschland. Es ist ein großer Schritt für jeden der Kameraden. „Heute stehen Sie hier und geben ein ganz besonderes Versprechen und Bekenntnis ab, nämlich für dieses Land aktiv einzustehen“, sagte Brügner. Weiter richtete er sein Wort an die über 1.700 Gäste: „Sie nehmen Anteil und geben uns Soldatinnen und Soldaten die Gewissheit, dass wir Staatsbürger in Uniform sind, in der Mitte der Gesellschaft und eben nicht nur abseits hinter dem Kasernenzaun.“
Ein Gefühl von Stolz
Für den Rekrutensprecher der Ausbildungs- und Unterstützungskompanie 391, Panzergrenadier Yannick Gäbert, war es eine große Ehre vor seinen Kameraden zu sprechen: „Mich umgibt ein Gefühl von Stolz. Stolz vor Ihnen mit Kameraden aus Bad Salzungen, Gera und Marienberg gemeinsam zu stehen und die Treue zur Bundesrepublik Deutschland zu geloben und zu schwören.“ Mit den Worten: „Ich gelobe/schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“, bekennen sich die Rekruten zu ihren Pflichten als Soldat. Dabei schwören die Soldaten auf Zeit, wohingegen die freiwilligen Wehrdienstleistenden geloben.
Von Spanien nach Deutschland
Wie besonders das Gelöbnis für die jungen Rekruten ist, wird an der langen Anreise deutlich, die manche Angehörige auf sich nehmen. 2.300 Kilometer legten Tante und Onkel des Panzergrenadiers Mario Palumbo zurück, um das Gelöbnis ihres Neffen zu erleben. Sie sind extra aus Almeria in Spanien in das kalte und windige Oberhof gekommen. Bei der statischen Waffenschau zeigte Palumbo seinen Gästen die verschiedenen Geräte der Bundeswehr. „Der Tag war bis jetzt sehr aufregend. Ich bin stolz, das hier meiner Familie präsentieren zu können. Es freut mich sehr, dass meine Tante und mein Onkel und andere Angehörige hier sind“, so der Rekrut.
Fähigkeits- und Geräteschau
Mit der Fähigkeits- und Geräteschau, darunter der Kampfpanzer Leopard und der Schützenpanzer Marder, erhielten die Gäste und Familienangehörige einen Eindruck von den Waffensystemen der Panzergrenadiere aber auch weiterer Truppengattungen. Im regen Austausch mit den Soldaten informierten sich die Besucher an den Stationen über das vorgestellte Gerät, die Befähigungen der Soldaten und die Bundeswehr. Für Essen und Trinken war ebenfalls gesorgt. Die Besucher konnten sich mit Erbsensuppe, Bratwurst und Kakao aufwärmen.
Mit der bisherigen Ausbildung und dem Gelöbnis haben die Rekruten einen wichtigen Teil der Grundausbildung absolviert. Was noch folgt, ist der Endspurt bis Mitte Dezember. Dann werden die ausgebildeten Soldaten bundesweit in ihre Stammeinheiten versetzt, wo sie je nach Truppengattung weitere Lernabschnitte durchlaufen werden.