Gebirgsjäger unterstützen Corona-Testzentren in Bayern
Gebirgsjäger unterstützen Corona-Testzentren in Bayern
- Datum:
- Ort:
- Bad Reichenhall
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Gebirgsjägerbrigade 23 hilft dem Freistaat Bayern während der Coronakrise. Die Soldatinnen und Soldaten unterstützen als „Helfende Hände“ an den Covid-19-Teststationen auf Autobahnraststätten und in den Gemeinden im Süden Bayerns.
Die Soldaten arbeiten bei ihrem Einsatz mit den zivilen Rettungs- und Hilfsdiensten zusammen. Dabei leisten sie administrative Hilfe und organisatorische Unterstützung, um einen besseren Verkehrs- und Testablauf zu erreichen.
Bundeswehr und Land arbeiten Hand in Hand
Während die Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 231 an der Teststation auf dem Parkplatz Heuberg an der A93 unterstützen, sind die Struber Jager aus Bischofswiesen in Hochfelln Nord an der A8 im Einsatz. Zudem unterstützen die Gebirgsjäger der Brigade an der Teststation in Bayerisch Gmain und die Gebirgspioniere in Aichach. Die Gebirgsjägerbrigade 23 koordiniert im Rahmen der Coronakrise die Amtshilfe und die Unterstützung für den Bereich Oberbayern und Schwaben. Dabei konnten bisher zwölf Amtshilfeanträge wahrgenommen und abgeschlossen werden.
Das Ferienende in Bayern sorgte für eine höhere Anzahl der Coronatests für Einreisende und Reiserückkehrer in den Freistaat. Aus diesem Grund stellte das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege einen Amtshilfeantrag an die Bundeswehr. So unterstützten erstmalig vom 3. bis 7. September insgesamt 45 Soldaten im Schichtbetrieb die Teststation an der A93 im Inntal. Diese Unterstützungsleistung ist noch bis zum 27. September vorgesehen.
„In dieser für uns alle außergewöhnlichen Situation helfen die Soldatinnen und Soldaten gern“, erklärt Oberstleutnant Dennis Jahn, Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231 aus Bad Reichenhall. Mit der Abstellung der Soldaten will man die zivilen Organisationen in ihrer Arbeit unterstützen und entlasten.
300 Tests täglich
Gleiches gilt für das Gebirgsjägerbataillon 232 aus Bischofswiesen und das Gebirgspionierbataillon 8 aus Ingolstadt. Die zwei Verbände unterstützen ebenfalls seit September die Teststation Hochfelln-Nord an der A8 und das Testzentrum in Aichach. Auch hier konnte durch den Einsatz der Gebirgsjäger und der Gebirgspioniere die Testkapazität erhöht und die Wartezeit erheblich gesenkt werden.
In Bayerisch Gmain sind seit dem 4. September bedarfsorientiert etwa fünf Soldaten des Stabes der Gebirgsjägerbrigade 23 eingesetzt. Einige Testpersonen haben wenig Erfahrung im Umgang mit Smartphones, die zur Registrierung an der Teststation benötigt werden. Die eingesetzten Soldaten helfen den Menschen bei der Online-Anmeldung und sorgen so für einen schnelleren Testablauf. Insgesamt können circa 300 Tests pro Tag durchgeführt werden. Optimierung und kurze Wartezeiten sind ein wichtiger, aber auch schwieriger Aspekt der Teststation, da das Patientenaufkommen nur schwer vorherzusehen und zu kontrollieren ist.
„Ich finde, es ist eine gute Sache. Wir unterstützen das Rote Kreuz und helfen den Menschen“, sagt Obergefreiter Steven Büttner, der zum zweiten Mal an der Teststation in Bayerisch Gmain seinen Dienst verrichtet. Die Amtshilfe an dieser Teststation wird voraussichtlich noch bis zum 15. Oktober andauern. Die Soldaten tragen während ihres Einsatzes persönliche Schutzausstattung, bestehend aus einer dicht anliegenden Mund-Nasen-Bedeckung, einer Schutzbrille, einer FFP2-Maske und Handschuhen. Die Ausrüstung wurde durch das Personal des Landkreises zur Verfügung gestellt.