Flugzeugabsturz auf dem Kasernengelände – eine Schwerverletzte
Flugzeugabsturz auf dem Kasernengelände – eine Schwerverletzte
- Datum:
- Ort:
- Lüneburg
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Eine 34-jährige Frau ist am 12. Juni bei einem ihrer ersten Alleinflüge mit einem Ultraleichtflugzeug auf dem Kasernengelände der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg abgestürzt. Sie verletzte sich dabei schwer. Die Feuerwehr Lüneburg und Heeressoldaten des Standortes eilten schnell zu Hilfe und befreiten die Frau aus dem Flugzeugwrack.
Am späten Vormittag stürzte das einmotorige Ultraleichtflugzeug „Ikarus“ in der Nähe des Flugplatzes Lüneburg auf das benachbarte Kasernengelände und prallte am Boden gegen einen Baum. Die 34-Jährige befand sich bei einem ihrer ersten begleiteten Alleinflüge. Der Fluglehrer eilte sofort mit dem vereinseigenen Sanitätsfahrzeug zur Absturzstelle, um seiner Schülerin zu helfen.
In der Kaserne sind das Aufklärungslehrbataillon 3 „Lüneburg“ und eine Kompanie des Artillerielehrbataillons 325 stationiert. Auf dem Gelände des Heeres rückten umgehend Ersthelfer aus dem Kraftfahrausbildungszentrum Lüneburg zur Unfallstelle aus und kümmerten sich um die eingeklemmte Pilotin. Auch eine Truppenärztin und zwei Notfallsanitäterinnen der Bundeswehr waren umgehend zur Stelle. Weitere Soldaten sicherten den Brandschutz mit Feuerlöschern. Der Standortverantwortliche des Heeres, Oberstleutnant Tobias Ludwig, unterstützte den Einsatzleiter der Feuerwehr, Volker Gätjens.
Schwerschaumteppich gegen Brandgefahr
Umgehend waren auch ein Fachberater und der Vorsitzende des Luftsportvereins Lüneburg vor Ort und konnten den Einsatzkräften beim Umgang mit dem Flugzeug beratend zur Seite stehen. Die Feuerwehr sowie weitere zivile Rettungskräfte und ein Notarzt übernahmen vor Ort die Befreiung und Rettung der jungen Frau und erweiterten die Brandschutzmaßnahmen. Sie konnte mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Ultraleichtflugzeug befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden.
Auslaufender Kraftstoff wurde mit Bindemittel aufgenommen und die Batterie des Flugzeuges abgeklemmt, um Funkenbildung zu vermeiden. Das Flugzeug wurde gesichert und ein Schwerschaumteppich um das Wrack gelegt, um einen Brand auf dem trockenen Kasernengelände zu verhindern. Die Feuerwehr war mit einem Löschzug, also circa 25 Einsatzkräften vor Ort.
Die Zusammenarbeit zwischen zivilen Rettungskräften und Helfern der Bundeswehr klappte hervorragend.