Ein Kranz zur Ehre der Toten
Ein Kranz zur Ehre der Toten
- Datum:
- Ort:
- Stetten am kalten Markt
- Lesedauer:
- 2 MIN
Zum Totensonntag haben Angehörige des Artilleriebataillons 295, der Reservistenkameradschaft Stetten am kalten Markt und der 1993 aufgelösten Panzerbrigade 29 „Südbaden-Hohenzollern“ in einer würdigen Feierstunde an der Dreitrittenkapelle den Verstorbenen der Panzerbrigade 29 gedacht.
„Die Gedenktafel an der Kapelle, für die die Soldaten damals gesammelt haben, bietet die Möglichkeit, gute Gedanken an gute Kameraden zu haben“, führte Generalmajor außer Dienst Heribert Göttelmann in seiner Rede aus. Göttelmann war von 1982 bis 1986 Kommandeur der 1993 aufgelösten Panzerbrigade 29 „Südbaden-Hohenzollern“, deren Truppen unter anderem in der Albkaserne in Stetten am kalten Markt stationiert waren. General Göttelmann übergab das Gedenkbuch mit den Namen der 147 Toten der Brigade, die zwischen 1959 und 1992 in der Ausübung des Dienstes ums Leben kamen, an Oberstleutnant Kevin Freudenberger. Er ist Kommandeur des Artilleriebataillons 295, das seit seinem Umzug von der Immendinger Oberfeldwebel-Schreiber-Kaserne 2016 in Stetten stationiert ist. Das 1958 in Münsingen aufgestellte Bataillon ist das älteste noch aktive Artilleriebataillon der Bundeswehr.
Die Erinnerung wachhalten
Göttelmann übermittelte dem Kommandeur seinen tief empfundenen Dank dafür, dass das Artilleriebataillon 295, das unter der Bezeichnung Panzerartilleriebataillon 295 einst zur Panzerbrigade 29 gehörte, die Gedenkstätte auf dem Truppenübungsplatz Heuberg in seine Obhut nimmt und die Erinnerung an diese Brigade pflegt und weiterhin wachhält. „Im Gedenken an die während ihres Dienstes verstorbenen Kameraden der Panzerbrigade 29“, steht auf der Bronzeplakette des Gedenksteins der Panzerbrigade 29. Der Gedenkstein liegt in unmittelbarer Nähe zur Dreidrittenkapelle, am Rande des Truppenübungsplatzes. Die Kapelle wurde bereits um 1696 erbaut.
Am Volkstrauertag, eine Woche vor dem Totensonntag, gedenkt auch die Bundeswehr der verstorbenen und gefallenen Kameraden – vor allem auch jener Kameraden, die in jüngster Zeit in den Auslandseinsätzen ums Leben gekommen oder gar in Gefechten gefallen sind. Angesichts der angespannten weltpolitischen Lage, die neue kriegerische Konflikte hervorbringt, ist dieses Totengedenken auch Mahnung für eine Zukunft, die die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr vor neue Herausforderungen stellt. Nach dem Abzug der Bundeswehr aus ihrem bislang schwersten Einsatz in Afghanistan in diesem Jahr, ist die Bundeswehr derzeit vor allem im afrikanischen Mali, im Irak und Kurdistan, im Kosovo und im Mittelmeer präsent.