Heer
Viele Gäste und Besucher

Die Panzertruppenschule feiert zwei Jubiläen

Die Panzertruppenschule feiert zwei Jubiläen

Datum:
Ort:
Munster
Lesedauer:
2 MIN

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Die Panzertruppenschule hat an mehreren Tagen und mit zahlreichen Gästen aus Bundeswehr, Politik, Kultur und Wirtschaft das 50-jährige Bestehen ihrer Lehrsammlung und den 40-jährigen Geburtstag des Deutschen Panzermuseums gefeiert. Dazu fand ein Festakt und ein „Tag der offenen Luke“ in Munster statt.

In einer Halle klettern Zivilisten auf einem Kampfpanzer herum.

Panzer zum Anfassen: Besucher nutzen am „Tag der offenen Luke“ die Gelegenheit, einzelne Exponate des Panzermuseums genau in Augenschein zu nehmen – von innen und außen, hier der Panzerkampfwagen V Panther

Bundeswehr/Michel Baldus

Gegründet wurde die Lehrsammlung der Panzertruppen und Heeresaufklärungstruppe vor 50 Jahren, am 18. Juni 1973. Aus ihr ging 1983 das Deutsche Panzermuseum hervor. Heute wird das Museum von drei Gruppen in Kooperation getragen: Die Bundeswehr stellt in Form der Lehrsammlung den größten Teil der Exponate und gewährleistet deren Restaurierung, Pflege und Wartung. Der Verein der Freunde und Förderer des Deutschen Panzermuseums e. V.eingetragener Verein unterstützt das Museum bei Erwerbungen. Die Stadt Munster leistet den eigentlichen Museumsbetrieb und stellt den alltäglichen Betrieb organisatorisch und wissenschaftlich sicher. Alle drei Gruppen hatten daher Grund, die zwei Jubiläen mit einer Feierstunde in der Kaserne Panzertruppenschule und einem Festakt im Panzermuseum zu feiern. Kulturstaatsministerin Claudia Roth sowie der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil sendeten dazu Videogrußbotschaften. 

Am 24. Juni öffnete das Panzermuseum seine Tore für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zum „Tag der offenen Luke“. Dabei stellten ehrenamtliche Mitarbeiter der Stadt Munster, die sogenannten Hobbykommandanten, mehrere Exponate aus der Lehrsammlung von innen und außen vor. Doch nicht nur die Exponate waren ein Besuchermagnet, auch die zahlreichen Ausstellenden, wie zum Beispiel der Karrieretruck der Bundeswehr, der Reservistenverband Niedersachsen sowie der Freundeskreis der Panzer- und Panzergrenadiertruppe konnten sich im Freien über mehr als 1.000 Besucherinnen und Besucher freuen. Es gab Erbsensuppe, Bratwurst und kalte Getränke.

100 Jahre Militärgeschichte

Ein schwarzlackierter Panzer steht in einem Museum, Besucher laufen daran vorbei.

Eins der zahlreichen Ausstellungsobjekte im Panzermuseum: der Panzerkampfwagen 38 (t) aus tschechischer Herstellung, den auch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg einsetzte

Bundeswehr/ Michel Baldus

Die Geschichte des Panzermuseums fing an mit einer „losen kleinen Panzersammlung“, es folgte eine statische Sammlung von Fahrzeugen in dem 1983 gegründeten städtischen Museum. Jetzt ist die Einrichtung im Museums- und Sammlungsverbund der Bundeswehr integriert und weltweit anerkannt. Das Museum bildet über 100 Jahre Panzerentwicklung und Militärgeschichte ab. Der vorerst letzte Entwicklungsschritt dieser Sammlung wurde im Februar 2023 mit der neuen Ausstellung im Panzermuseum eingeleitet. Nun vermitteln Wandtafeln zusammen mit den Großgeräten die Wechselwirkung von geschichtlicher, taktischer und technischer Entwicklung sowie die Wechselbeziehungen zwischen den Streitkräften, Staat, Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik. 

von Thomas Kielholt

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