Heer
Die 36-Stunden-Übung

Die kleine Kampfgemeinschaft als Schlüssel zum Erfolg

Die kleine Kampfgemeinschaft als Schlüssel zum Erfolg

Datum:
Ort:
Bad Frankenhausen
Lesedauer:
1 MIN

Abschlussübungen zum Ende eines Lehrgangs bilden den Höhepunkt fordernder militärischer Ausbildung. Hier sollen sich die zukünftigen Feldwebel und Unteroffiziere als Soldaten und militärische Führer beweisen.

Soldaten überwinden eine Hindernisbahn. Im Vordergrund hocken und liegen Soldaten mit ihren Waffen.

Die Hindernisbahn muss mit dem gesamten Material und unter eigener Sicherung überwunden werden

Bundeswehr/Michael Estel

So auch im Juni während des Feldwebel- und Unteroffizierlehrgangs in der 1. und 3. Kompanie des Feldwebel-/Unteroffizieranwärterbataillons 1 in Sondershausen und Bad Frankenhausen. Die Soldatinnen und Soldaten mussten als Gruppenführer Führungsverantwortung übernehmen und ihre Gruppen durch verschiedene Szenarien führen. Die Szenarien erstreckten sich vom Feuerkampf über eine Bedrohungslage mit atomaren, biologischen oder chemischen Kampfstoffen, dem Fahren mit Schlauchbooten auf der Unstrut, dem Aufbau eines Nachtlagers bei Dunkelheit, dem Überwinden von Geländeeinschnitten und einem Verwundetentransport bis hin zum Orientieren bei Tag und Nacht.

30 Kilometer Marsch

Vier Soldaten stehen in einer Linie mit Gewehren im Anschlag.

Durch den Deckungstrupp geschützt, nehmen die Soldaten die Sturmausgangsstellung ein, um den schwachen Feind niederzuringen

Bundeswehr/Michael Estel

Abschließend musste die Hindernisbahn mit vollem Gepäck und unter eigener Sicherung überwunden werden. Die Gruppen mussten als Kameraden gemeinsam durchhalten und sich gegenseitig unterstützen. Die Marschleistung betrug circa 30 Kilometer, die von den Lehrgangsteilnehmern mit nur wenig Schlaf und in brütender Hitze bewältigt werden musste. Die kleine Kampfgemeinschaft trägt ihren Namen nicht umsonst: Teamgeist und Kameradschaft sind in solchen Situationen der Schlüssel zum Erfolg.

Zusammenhalt und Anstrengung zahlen sich aus

Zwei Soldaten knien mit einer Panzerfaust auf der Schulter und blicken dabei ins freie Gelände.

Die Panzerfaust 3 wird ebenfalls als schwere Waffe von den Soldaten mitgeführt. Sie wird eingesetzt, um gepanzerte Feinde zu zerstören.

Bundeswehr/Michael Estel

Erschöpft, aber voller Stolz erreichten die Soldaten schließlich gemeinsam das Ziel. Jeder Teilnehmer konnte seinen Erfahrungsschatz erweitern und wird davon in späteren Führungsaufgaben profitieren.
Der Ausbildungsleiter, Major Michael Estel, beurteilte den Ablauf und die Leistungen der Lehrgangsteilnehmer abschließend positiv: „Es erfüllt mich mit Stolz, dass außerordentlich viele Soldatinnen und Soldaten gewillt waren, durchzuhalten sowie sich den fordernden Situationen entscheidungsfreudig zu stellen.“
Eben dieser Wille, Entbehrungen zu ertragen und Aufträge zu erfüllen, bilde die optimale Grundlage dafür, um in der zukünftigen Funktion als Vorgesetzter erfolgreich von vorn führen zu können, so der Kompaniechef.

Ein Soldat liegt auf einer Wiese mit einem Maschinengewehr im Anschlag, im Hintergrund Landschaft.

Das Maschinengewehr MG3 ist eine der schweren Waffen, welche die Soldaten nutzen, um den sich annähernden Feind zu vernichten

Bundeswehr/Michael Estel
von Tobias Meyndt

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