CRV Boxer: Australiens feuerstarker Radpanzer
CRV Boxer: Australiens feuerstarker Radpanzer
- Datum:
- Ort:
- Australien
- Lesedauer:
- 1 MIN
Er hat dieselbe zuverlässige und bärenstarke Basis wie die deutsche Version, der CRV Boxer der australischen Armee. Ein Blick nach oben verrät: Dieses Fahrzeug ist mehr als nur ein gepanzertes Transportfahrzeug.
Die australische Armee hat es: das gepanzerte Radfahrzeug CRV Boxer. Die drei Buchstaben stehen für Combat Reconnaissance Vehicle. Die Unterschiede zur deutschen Version, die bislang beim Heer eingesetzt wird, sind: eine 30-Millimeter-Bordmaschinenkanone, ein Panzerabwehrsystem und ein Maschinengewehr im Kaliber 7,62 als Sekundärbewaffnung, integriert in einen bemannten Geschützturm auf dem Fahrzeug. Der drehbare Turm ist in der Form vergleichbar mit dem des Schützenpanzers Puma, der bei den deutschen Panzergrenadieren, den Schweren Kräften des Heeres, eingesetzt wird. Auf dem CRV Boxer ist ein Lance 2-Mann-Turm eingesetzt und auf dem Puma ein besatzungsloser ferngesteuerter Turm. Beiden gleich ist die 30-Millimeter-Maschinenkanone von Rheinmetall. Mit der präzisen und durchschlagskräftigen Waffenanlage mutiert der Boxer zu einem durchsetzungsfähigen Waffensystem. Bei der Übung Talisman Sabre 2023 in Australien wird der CRV Boxer erstmalig in seiner Rolle als Aufklärungsfahrzeug eingesetzt. Seit gut einem Jahr ist das Gefechtsfahrzeug in den australischen Landstreitkräften im Einsatz.
Made in Australia
Der schweren Waffenträger Infanterie wird bei Rheinmetall Defence Australia produziert. Alle Komponenten von der Hardware bis zur Software stammen aus diesem Werk. Vom Zusammenschweißen der einzelnen Elemente der Wanne bis hin zur Fertigstellung werden etwa zwei Monate benötigt. Auf dem elf Hektar großen Werksgelände im australischen Queensland soll ein Großteil des sogenannten Schweren Waffenträgers Infanterie auf der Basis des australischen CRV für Deutschland produziert werden.