Heer
Was die Zukunft bringt

Stabsoffiziere der Reserve tagen in Munster

Stabsoffiziere der Reserve tagen in Munster

Datum:
Ort:
Munster
Lesedauer:
2 MIN

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Im Zivilberuf sind sie Hochschullehrer, Rohkaffeehändler, Jurist oder Manager. In der Reserve mit Uniform sind sie Bataillonskommandeur, Inspektionschef, Militärattaché oder sogar General der Truppengattung. Reservisten der gepanzerten Kampftruppen und Heeresaufklärungstruppe, im Rang eines Stabsoffiziers, haben sich in Munster getroffen.

Gruppenfoto von Soldaten gestaffelt auf einer Treppe vor einem Backsteingebäude

Die Tagung der Reserve Stabsoffiziere der gepanzerten Kampftruppen und Heeresaufklärungstruppe, in Munster macht es deutlich: Die Bedeutung der Reserve nimmt zu.

Bundeswehr/Stephan Schmidt

„Willkommen in der Hauptstadt des Heeres“, begrüßte der General der Panzertruppen, Oberst Bernd Prill, die Teilnehmer. Unter der Leitfrage „Was machen wir eigentlich mit der Reserve?“, bat Prill die Stabsoffiziere, sich Gedanken zu machen, was jeder von Ihnen auch in Zukunft leisten kann. „Es war uns sehr wichtig, Sie nach Corona wieder zu uns zu holen und uns mit Ihnen auszutauschen“, so der Oberst. Den Kameradschaftsabend zum Auftakt nutzten alle aus dem gesamten Bundesgebiet angereisten Teilnehmer zu einem regen Erfahrungsaustausch mit aktiven Offizieren der jeweils anderen Truppengattungen.

Zum Auftakt der Veranstaltung wurden Vorträge über die Zukunft der beiden Truppengattungen gehalten. Die Generale der Panzertruppe und Heeresaufklärungstruppe begrüßten ihre Reservisten zunächst in parallelen Veranstaltungen. Für die Aufklärer stellte Oberst Ralph Malzahn die Weiterentwicklung seiner Truppengattung am aktuellen Zielbild Einsatzkräfte Heer im Bezug auf die Landes- und Bündnisverteidigung vor. Dabei bezog er technologische Entwicklungen und die angepasste Ausbildung der Reserveoffiziere an der Heeresaufklärungsschule ein. Die in der Heeresaufklärungstruppe vorhandene Kombination verschiedener Aufklärungsmittel sowie der Grundsatz „Aufklärung aus einer Hand“ habe sich sehr bewährt, fasste Malzahn zusammen.

Aussicht bis 2032

Tagung in einem großen Auditorium mit einem Vortragendem

Der Inspizient für Reservistenangelegenheiten im Heer, Oberst Manfred Baumgartner, ist sicher: Für den strukturellen Aufbau des Heeres werden die Reservistendienstleistenden gebraucht.

Bundeswehr/Stephan Schmidt

Der Kommandeur des Zentrums Cyber-Operationen, Oberst Christian Pawlik, erläuterte allen Teilnehmern am Beispiel realistischer Einsatzszenarien die Leistungsfähigkeit des vor vier Jahren aufgestellten Verbandes. Anschließend stellte Oberst Manfred Baumgartner in seinem Vortrag zur Neuausrichtung der Reserve im Heer die fortschreitende Integration der Reserve mit bis zu 20.000 Reservedienstposten im Jahr 2032 vor. „Die Bedeutung der Reserve wird tatsächlich zunehmen“, betonte der Inspizient für Reservistenangelegenheiten im Heer. „Wir brauchen die Reserve, damit wir den strukturellen Aufbau des Heeres hinbekommen“, machte Baumgartner deutlich.

Weitere Vorträge zur Entwicklung der Heimatschutzkräfte und der Personalführung der Reservisten rundeten die Veranstaltung ab. In den Augen der Teilnehmer eine rundum gelungene Veranstaltung, so das Fazit. Während der Aussprache äußerten Reserveoffiziere der beiden Truppenschulen den Wunsch, auch im nächsten Jahr wieder in dieser Runde in Munster zusammenzukommen.

Weitere, an einer Teilnahme interessierte Stabsoffiziere der Reserve der Panzer-, Panzergrenadier- und Heeresaufklärungstruppe sollten bei Interesse mit ihrer Truppenschule oder ihrer Personalführung im Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr Verbindung aufnehmen und halten.

von Stephan Schmidt

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