Heer
Einsatz in Mali

Aus dem Allgäu in die Wüste

Aus dem Allgäu in die Wüste

Datum:
Ort:
Füssen
Lesedauer:
1 MIN

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Knapp 130 Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsaufklärungsbataillons 230 werden die nächsten sechs Monate in Mali dienen. Am 10. Februar wurden sie aus der Füssener Allgäu-Kaserne in den UNUnited Nations-Einsatz MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali verabschiedet. Die meisten werden ihren Dienst in der gemischten Aufklärungskompanie (engl. ISRIntelligence, Surveillance and Reconnaissance-Coy: Intelligence, Surveillance and Reconnaissance Company) leisten.

Zwei Soldaten und zwei Zivilisten stehen hinter Ortstafeln, die auf Dreibeine gestellt sind; im Hintergrund sitzen Zuschauer.

Knapp 130 Soldatinnen und Soldaten des Gebirgsaufklärungsbataillons 230 gehen für ein halbes Jahr nach Mali. Oberstleutnant Alfred Hugger (l.) nimmt die Ortsschilder von den Bürgermeistern der Stadt Füssen und der Gemeinde Lengenwang entgegen.

Bundeswehr/Gebirgsaufklärungsbataillon 230

Die 4. Kompanie der Füssener Gebirgsaufklärer stellt den Kern der gemischten Aufklärungskompanie des 19. und 20. deutschen Einsatzkontingents MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Gao im westafrikanischen Mali. Darin sind alle Fähigkeiten des Bataillons vertreten: Neben Versorgung, Unterstützung und Stabsfunktionen sind die Spezialisten für ihre vielfältigen Aufklärungsaufträge mit dem Spähwagen Fennek, dem Hochgebirgsspähzug, dem Radar sowie dem Drohnensystem LUNALuftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung (Luftgestützte unbemannte Nahaufklärungsausstattung) ausgerüstet.

Die Soldatinnen und Soldaten müssen sich zunächst zwei Wochen in Quarantäne begeben, die zum Schutz vor einer Weiterverbreitung des Coronavirus vorgeschrieben ist, bevor sie im März nach Mali fliegen. Ihre Rückkehr wird im September erwartet. Der Bataillonskommandeur, Oberstleutnant Alfred Hugger, begleitet sie. Er wird das MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Kontingent zur selben Zeit in einer Stabsfunktion unterstützen.

Überraschende Förderung

Zwei Soldaten stecken einem dritten Soldaten Dienstgradabzeichen auf die Schultern.

Oberstleutnant Hugger (l.) und Major Moritz U. (r.), Chef der 4. Kompanie, verleihen Nico Liedert die Insignien seines neuen Dienstgrads Korporal

Bundeswehr/Gebirgsaufklärungsbataillon 230

Auch Maximilian Eichstetter, Erster Bürgermeister der Garnisonsstadt Füssen, und Albert Schreyer, Erster Bürgermeister von Lengenwang als Patengemeinde der 4. Kompanie, nahmen Abschied von „ihren“ Soldaten. Im Gepäck hatten sie zwei Ortsschilder ihrer Gemeinden. Diese werden in guter Tradition mit in den Einsatz genommen, dort als Erinnerung an die Heimat aufgestellt und nach Einsatzende wieder mit zurück nach Deutschland gebracht.

Zum Schluss wartete noch eine Überraschung auf die Oberstabsgefreiten Nico Liedert und Nico Bischoff: Als Erste im Bataillon wurden sie zum Korporal befördert, dem neuen Spitzendienstgrad in der Laufbahn der Mannschaftssoldaten. Liedert ist im Radartrupp der 4. Kompanie eingesetzt, Bischoff im Bereich Informationstechnik der 1. Kompanie. Gemeinsam mit ihren Kompaniechefs Major Moritz U. und Major Andreas B. steckte ihnen Oberstleutnant Hugger die neuen Dienstgradabzeichen auf und bekräftigte die Beförderung mit dem üblichen Schlag auf die Schulter.

von Gebirgsaufklärungsbataillon 230 

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