Angriff im ersten Büchsenlicht
Angriff im ersten Büchsenlicht
- Datum:
- Ort:
- Altengrabow
- Lesedauer:
- 3 MIN
Angriff oder Verteidigung. Fallschirmjäger und Panzergrenadiere aus Viereck üben zusammen beide Gefechtsarten auf dem Truppenübungsplatz in Altengrabow in Sachsen-Anhalt. Sieben Tage lang heißt es, Blau gegen Rot oder Rot gegen Blau.
Zwei verstärkte Fallschirmjägerkompanien aus dem Fallschirmjägerregiment 26 in Zweibrücken treffen auf dem Truppenübungsplatz in Altengrabow aufeinander. Verstärkt werden die Kompanien durch Kampfunterstützer, wie die Luftlandepioniere aus Saarlouis und Panzergrenadiere aus Viereck. Das Ziel ist es, möglichst viele Fähigkeiten abzubilden und zum wiederholten Male die Zusammenarbeit zwischen Fallschirmjägern und Panzergrenadieren unter Beweis zu stellen.
20 Millimeter getarnte Ladung
Die Fallschirmjäger in der Verteidigung werden zusätzlich von Kampfunterstützern und Luftlandepionieren unterstützt. An- und Abmarschwege zu den Stellungen werden erkundet. Der Gruppenführer weist seine Soldaten in die Stellungen ein. Hauptschussrichtung, Feuereröffnungslinie und die linke und rechte Grenze sind bekannt. Die Feuereröffnungslinie ist eine gedachte Linie im Gelände, sobald der Feind die Linie überschreitet, wird das Feuer selbstständig von den Soldaten eröffnet. Die rechte und linke Grenze in den Stellungen sind die Wirkungsbereiche der Waffen, über die nicht hinausgeschossen wird. Alle haben sich im Gelände zur Verteidigung eingerichtet. Die Funkverbindung steht.
Feuer und Bewegung
Bereits in der Nacht sind die ersten Kräfte im Übungsraum aktiv. Keiner weiß, wo der andere ist. In den frühen Morgenstunden geht es auf der anderen Seite für die Angreifer Blau ins Gelände. Sie haben sich in ihren Stellungen positioniert und warten auf den Befehl, die Verteidiger Rot anzugreifen. Ein Angriff, im Militärwesen auch Attacke genannt, ist allgemein der Versuch, den eigenen Einflussbereich aktiv auszudehnen oder die eigene Lebensform proaktiv zu verteidigen.
Blau gegen Rot
Die Angreifer nähern sich den Verteidigern, Blau gegen Rot. „Fertigmachen zum geschlossenen Feuerüberfall, Fertigmeldung zu mir, Feuerüberfall auf meinen Befehl!“, ertönt die Stimme des Gruppenführers durch das Funkgerät. Ein geschlossener Feuerüberfall ist das Zusammenwirken aller Waffen innerhalb der Gruppe auf den Feind. Taktischer Vorteil: Es spart Munition und es hört sich nur nach einem Schuss an, der aus allen Richtungen kommt und man wird vom Feind nicht so schnell aufgeklärt.
Mit allen verfügbaren Mitteln wird auf beiden Seiten gekämpft. Sichtlich erschöpft und knapp bei Munition geht es in einer Feuerpause für beide Kräfte zurück in den jeweiligen Verfügungsraum. Der Verfügungsraum ist ein Bereich im Gelände außerhalb der Kampfhandlung, aber immer noch in der Kampfzone. Mitten in der Nacht sind die Fallschirmjäger im Verfügungsraum angekommen. Wie heißt es so schön, immer erst die Ausrüstung und dann der Mann. Munition, Wasser und Proviant werden aufgefüllt und der weitere Plan für den nächsten Tag erstellt.
Schnelle Sprünge und schnelles Verschieben
Neuer Tag neuer Ansatz. Den Gegner täuschen, ist der Plan und somit kann weiter in der Tiefe des Geländes, das Gefecht im Zusammenwirken mit dem Schützenpanzer unter Beweis gestellt werden. Dem Angreifer gelingt es, schnell voranzukommen und dem Verteidiger Verluste beizubringen. Tag 2 ist geschafft und so geht es in die Nacht.
Am nächsten Tag zeigen die Waffenträger Wiesel im Wald, was sie können. Schnelle Sprünge der Soldaten und ein immer wieder schnelles Verschieben der Fahrzeuge verzögern das Vorankommen des Angreifers. Als der Schützenpanzer Marder aktiv eingebunden wird, heißt es mit eindrucksvoller Geschwindigkeit Wiesel gegen Marder. Von außen betrachtet endet die Übung unentschieden. Die Zusammenarbeit der Fallschirmjäger mit den Panzergrenadieren wurde erfolgreich trainiert.
Deckungsfeuer steht
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