Auf einem unscheinbaren Berg, zwischen dichtem Tannenwald, mitten in der Rhön, haben die Fallschirmjäger mit Erweiterter Grundbefähigung (EGBErweiterte Grundbefähigung) zu Übungszwecken ihre Basis aufgebaut. In ihrer Forward Operating Base (FOBForward Operating Base), einer Art kleinen, vorgeschobenen Operationszentrale, gibt es ein paar Gebäude mit nützlichen Räumlichkeiten. Schlafsäcke sind hier ausgebreitet, in der Mitte wärmt ein Holzofen. Längst sind die Soldaten draußen und fokussieren sich auf ihren heutigen Einsatz. Im Nachbargebäude hängen viele Karten und bunte taktische Skizzen an der Wand. Hier bereiten sich die Spezialisierten Kräfte des Heeres auf die Operation Red Hammer vor. Was erwartet die Fallschirmjäger?
Die beauftragte Einheit, auch Task Unit genannt, soll mit einer luftgestützten Operation unter Nutzung von zwei Transporthubschraubern vom Typ CH-53 der Luftwaffe ein sogenanntes High Value Individual (HVI), eine Hochwert-Zielperson, genannt Red Hammer, an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort festsetzen und ausschalten. Mithilfe der taktischen Befragung (tactical questioning) sowie dem Sicherstellen von Führungsunterlagen und ITInformationstechnik-Ausstattung wollen sie zusätzlich geheime Erkenntnisse über den Feind gewinnen. Auf Befehl werden sie Gefangene mitführen und gegebenenfalls gegnerische Waffenverstecke zerstören. Die Task Unit besteht aus einem Suchtrupp, einem Begleittrupp sowie noch zwei weiteren Sturmelementen. Daneben verfügt die Unit über ein Deckungselement sowie einen Scharfschützentrupp, die draußen während des Zugriffs die Lage im Auge behalten und gegebenenfalls mit Feuer einschreiten.